|  2006
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  | Jan.-Dez.:
| Werfen
und Sterben - Weitere Verluste - Bigamie im Spuckenest - Es gehen Glühlichter
auf - Bestandsbereinigung - Guppy-Männerclub |
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  | 15.01.2006 |
Aquaristisch gesehen
hat das Jahr ruhig angefangen. Es hat sich mittlerweile herausgestellt, dass sich
sechs kleine Antennenwelse vor dem Herausfangen und der Abgabe in eine Zoohandlung
drücken konnten. Aber das bedeutet nur einen Aufschub für die Kleinen.
Gestern habe ich mal wieder Laich abgetrieben, den das Antennenwelsweibchen in
die Vase abgelegt hatte. Übrigens ist immer Bröckchen der Brutpfleger.
Sein Sohn, der genau so groß ist und bekanntermaßen im Guppybecken
aufgewachsen ist, hat keine Chance. Trotzdem fühlt er sich im großen
Becken deutlich wohler, wie ich an seiner in der Regel dunklen Färbung erkennen
kann. Im kleinen Becken schwimmen mittlerweile wieder reichlich kleine Guppys
herum. Die meisten fange ich zwar heraus und verfüttere sie dann an die Trauermantelsalmler,
aber dieses Mal wollte ich mehreren die Chance geben, aufzuwachsen, damit der
Bestand nicht gefährdet ist. Die Weibchen haben nämlich ungefähr
zwei Geburten, die sie natürlich schwächen, was dazu führt, dass
nach einer Geburt die Fischtuberkulose bei ihnen ausbricht. Zwei von drei großen
Weibchen sind mal wieder betroffen, sie hängen fast nur noch auf dem Boden
und schwimmen wenn überhaupt nur noch ruckelig. In ein oder zwei Tagen werde
ich sie erlösen müssen. Gut macht sich hingegen das Teichlebermoos,
von dem ich mittlerweile wieder zwei Polster, eines im großen Becken und
eines im Guppybecken, habe. Eigentlich hatte ich versucht, diese Pflanze aus den
Becken zu entfernen, aber das ist anscheinend nicht möglich, da irgendwo
immer ein Stückchen hängen bleibt. Also habe ich es einfach mal wachsen
lassen. Losgeworden bin ich immerhin die Wasserlinsen im großen Becken,
auch wenn das Wochen gedauert hat und ich regelmäßig wieder ein oder
zwei entdecken konnte. Schließlich habe ich die Beleuchtung im großen
Becken noch einmal verändert. Dieses violette Licht mit den starken Rot-
und Blauanteilen gefiel mir einfach nicht. Hinten befindet sich nun eine neue
Lampe, Trocal de Luxe Special Plant von Dennerle, die sehr gelbes Licht verbreitet
und in Kombination mit der vorderen Trocal Super Color Plus Röhre für
natürlicheres und vor allem angenehmes Licht sorgt. Insbesondere das Grün
der Pflanzen kommt nun besser zur Geltung und auch die Fische scheinen diesen
weniger grellen Farbton mehr zu mögen. |
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  | 17.03.2006 |
Meine Trauermantelsalmler
scheinen langsam altersschwach zu werden. Mittlerweile ist der zweite gestorben,
jetzt sind es nur noch zwölf. Zumindest zwei weitere scheinen auch nicht
mehr allzu lange zu leben. Sie haben teilweise schwarze Flecken, das Maul sieht
etwas verkrüppelt aus und die Augen werden milchiger und stehen etwas hervor.
Auch der Gurami ist mittlerweile spurlos verschunden, nachdem er zum Ende hin
immer blasser geworden war. Wenn das so weiter geht, kann ich Ende des Jahres
mal einen Schwarm andere, farbigere Salmler ins große Becken setzen. Die
Trauermantelsalmler sind mir zwar sehr sympathisch, aber leider nicht besonders
aktiv, so dass mit den ganzen Bodenfischen, die zum Teil recht scheu sind, nicht
viel Bewegung und Farbe im Becken ist. Ich habe auch keine Ahnung, ob noch
alle sechs Dornaugen leben. Mehr als drei auf einmal sind einfach nicht zu Gesicht
zu bekommen. Bald werde ich den Bestand einfach noch mal um 3-4 Fische erweitern
bzw. wieder aufbauen. Anfang April, wenn ich Urlaub habe, werde ich auch die restlichen
sechs Antennenwelse in die Zoohandlung bringen, in dem Becken ist es mit den ganzen
kleinen Guppys wahrlich voll genug. |
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  | 13.04.2006 |
Heute habe ich
die letzten sechs kleinen Antennenwelse abgegeben. Bei zweien waren bereits die
ersten Ansätze der Antennen zu erkennen. In der Zoohandlung habe ich dafür
vier weitere Dornaugen mitgenommen, jetzt habe ich etwa 5-8, so genau lässt
sich das leider nicht feststellen, weil man sie nur selten zu Gesicht bekommt. Außerdem
wollte ich mal wieder ein Fischpärchen einsetzen und habe mich nach den schlechten
Erfahrungen mit Barschen und Honigguramis dieses Mal für Zwergfadenfische
entschieden. Ich hoffe, sie kommen bei mir zurecht, eigentlich müsste es
von den Anforderungen her passen. Irgendwann kann ich auch mal wieder einen
neuen Schwarm einsetzen, aber noch habe ich 11 Trauermantelsalmler.
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  | 24.06.2006 |
In den letzten
beiden Monaten hat sich einiges getan. Das Männchen der Zwergfadenfische,
die ich im April gekauft habe, ist nach kurzer Zeit verstorben. Eigentlich wollte
ich das Pärchen nicht mehr ergänzen und habe daher zunächst abgewartet.
Vor gut vier Wochen habe ich dann aber doch ein neues Pärchen bei einem anderen
Händler gekauft. Jetzt habe ich ein Männchen und zwei Weibchen. Bis
jetzt ist das Männchen sehr lebhaft und baut regelmäßig Schaumnester,
die gut einen Zentimeter aus dem Wasser herauskommen und sogar die Schwimmpflanzen
aus dem Wasser heben. So fleißig waren weder die Guramis, noch das erste
Männchen. Trotzdem hat noch keines der Weibchen in das Schaumnest abgelaicht.
Möglicherweise würde es sogar mit dem Nachwuchs klappen, denn er passt
auch gut auf das Nest auf und ich habe bei jedem Wasserwechsel ein schlechtes
Gewissen. Die Dornaugen haben sich anscheinend auch gut eingelebt. Kürzlich
konnte ich sieben zählen. Insgesamt ist es in dem großen Becken
aber recht ruhig. Wenn die Trauermantelsalmler in die ewigen Fischgründe
eingeschwommen sind, werde ich mal wieder einen farbigeren und lebhafteren Schwarm
einsetzen. Zuvor würde ich den Fadenfischen aber die Chance geben, Nachwuchs
groß zu ziehen, da ohne die Salmler nur noch Bodenfische im Aquarium sind
und die Chancen für etwaigen Nachwuchs gut stehen, sofern die Weibchen auch
endlich mal ablaichen. Interessante Neuigkeiten gibt es von den Antennenwelsen,
denn mittlerweile hat Bröckchens Sohn dem Vater den Rang abgelaufen. Einige
Male, als ich Gurken ins Becken gelegt hatte, haben sie sich gezofft und letztlich
hat sich der jüngere und größere Fisch wohl doch durchgesetzt.
Das sicherste Zeichen war, dass er, wie mir heute beim Wasserwechsel auffiel,
Brutpflege betrieb und in der Vase auf reichlich Eier aufpasste. Opa wird Bröckchen
aber zunächst mal nicht werden, denn natürlich habe ich den Laich "abgetrieben". Schließlich
gab es kürzlich selbst gefangenes Lebendfutter, denn in unserem kleinen "Balkonteich"
lebten einige Mückenlarven, bis ich sie zum Großteil herausgekescht
und im großen Becken verfüttert habe. Zum sonstigen Frostfutter mal
eine kleine Abwechslung. Bei den Guppys schließlich heißt es Business
as usual, denn der Bestand bleibt recht konstant. Einige Würfe kann ich verfüttern,
die übrig gelassenen Babyguppys reichen dann aus, um die gelegentlich sterbenden
Guppys bestandsmäßig wieder auszugleichen. |
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  | 15.08.2006 |
Schade eigentlich,
dass eine der Hauptneuigkeiten immer darin besteht, dass Fische verstorben sind.
So habe ich mittlerweile nur noch 8 Trauermantelsalmler, von denen bereits einige
weitere Alterserscheinungen zeigen, und einen Zwergfadenfisch. Auch der erste
Panzerwels ist gestorben. Da die Trauermantelsalmler und die Panzerwelse bereits
4-5 Jahre alt sind, denke ich, dass es normal ist, wenn nun der ein oder andere
stirbt. Fadenfische hingegen scheinen einfach nicht zurecht zu kommen in meinem
Becken, daher werde ich in diese Richtung keine Fische mehr einsetzen. Bei den
Guppys bleibt der Bestand aktuell auch konstant, obwohl mittlerweile nur noch
ein Männchen lebt, zumindest bis sich bei den Jungfischen das Geschlecht
entwickelt hat.
Beim
letzten Wasserwechel habe ich mit den altbekannten Knickstrohhalmen mal wieder
eine schwimmflanzenfreie Zone eingerichtet, durch die das große Becken nun
sehr schön beleuchtet ist. Auch vorne habe ich die Pflanzen etwas gelichtet,
woduch das Becken nun irgendwie heller und größer wirkt.
Da
die Trauermantelsalmler nicht gerade auffallen im Becken und ihr Bestand ja schon
zurück gegangen ist, überlege ich gerade, einen neuen kleinen Schwarm
von 5-6 Fischen einzusetzen, der zu meinem Becken passt. Dazu habe ich eine Fischdatenbank
auf meine Bedürfnisse hin gefiltert und werde nun mal sehen, welche Fische
mir gefallen und welche ich überhaupt bekommen kann. Da ich diese Woche Urlaub
habe, werde ich wohl in den nächsten Tagen einen neuen Trupp kaufen. |
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  | 17.08.2006 |
Wie schon angekündigt,
habe ich die Urlaubstage genutzt und mich um ergänzenden Fischbesatz gekümmert.
Nachdem ich rund 12 passende Arten für mein Becken, überwiegend Salmler,
herausgesucht und fast alle in einer Zoohandlung beobachten konnte, habe ich mich
für einen 10er Schwarm Glühlichtsalmler entschieden. Diese recht kleinen
Fische tragen einen roten Längsstreifen mittig am Körper, der aussieht,
als ob er rot glüht, wenn das Licht nicht zu stark ist. Je kleiner die Fische,
desto größer wirkt das Becken, der Schwarm fällt jedenfalls im
Becken kaum auf. Wenn weitere Trauermantelsalmler gestorben sind, werde ich ihn
wohl auf 15-20 Fische vergrößern. Natürlich nur, sofern ich gute
Erfahrungen mit ihnen mache bzw. sie in meinem Becken.
Im
Zuge dieser Neuanschaffung habe ich auch noch vier Dornaugen gekauft, so dass
ich auch von denen 10 Fische haben müsste. Wie gewöhnlich, sind die
neuen Dornaugen zunächst mal wie irre im Becken hin und her geschwommen,
die Scheiben rauf und runter, von links nach rechts, kreuz und quer, bevor sich
dieses Verhalten gelegt hat und sie wie ihre bereits im Becken befindlichen neuen
Kameraden mehr oder wenig ruhig zwischen Pflanzen herumliegen, sich eher gemächlich
durchs Becken schlängeln und bei der Tablettenmahlzeit dann Aktivität
zeigen.
Schließlich
hatte ich vergessen, beim letzten Mal zu erwähnen, dass ich das Becken nun
auch mit Luft bepumpe. Der kleine Schlauch für die Luftblasen steckt im Filterauslauf,
so dass die Luftblasen gleich mit der Strömung ins Becken gelangen. Mal sehen,
welchen Effekt es hat. Vor dem nächsten Wasserwechsel werde ich mal wieder
die Werte messen. |
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  | 17.09.2006 |
So, heute hat es
auch das letzte Fadenfischweibchen erwischt. Außerdem konnte ich vor ein
paar Tagen ein totes Dornauge aus dem Becken entfernen. Insgesamt sehe ich von
den Dornaugen momentan nie mehr als 5 gleichzeitig, gut möglich also, dass
es die neu gekauften bereits alle dahingerafft hat. Immerhin machen sich die
Glühlichtsalmler gut. Im Internet konnte ich lesen, das es ein Zeichen für
gutes Wasser ist, wenn Ihre Flossenränder weiß werden. Das ist bei
ihnen nun der Fall, wesentlich stärker als direkt nach dem Kauf, daher gehe
ich davon aus, dass Sie sich wohl fühlen. Richtig sicher kann ich da aber
auch erst nach 5-6 Monaten sein. Eingestellt habe ich das Besprudeln mit Luftblasen,
denn die Pflanzen schienen nicht mehr so gut zu wachsen, da die CO²-Düngung
natürlich nicht mehr so wirkungsvoll war. Da das Wasser dadurch möglicherweise
auch kurzzeitig härter wurde, haben das Fadenfischweibchen und die Dornaugen
vielleicht auch deshalb Probleme bekommen. Jetzt ist jedenfalls alles wieder beim
alten. Übrigens werden die Antennenwelse keinen Nachwuchs mehr bekommen,
da das Weibchen nicht mehr da ist. Es wird gestorben sein, allerdings habe ich
nie Überreste gefunden. Schon das zweite Antennewelsweibchen, das gestorben
ist, die Männchen scheinen wesentlich robuster zu sein. |
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  | 16.12.2006 |
In den letzten
drei Monaten hat sich insgesamt nicht viel getan. Ein dreiwöchiger Urlaub
wurde von allen Aquarienbewohnern wieder gut verkraftet. Im Naschluss an den Urlaub
habe ich mal wieder ein paar Guppy-Männchen gekauft, da ich nur Weibchen
als Nachwuchs erhalte und daher nur noch ein Männchen im Guppybecken herumschwamm.
Von den sieben gekauften Männchen aller möglichen Färbungen ist
bereits das erste gestorben, wie das halt so ist mit Guppies aus der Zoohandlung.
Ich hoffe, es kommen wenigstens zwei oder drei durch, damit der Bestand etwas
ausgeglichener wird. Bei der Gelegenheit habe ich mir auch noch zwei Berggarnelen
gekauft, die Fächer statt Scheren besitzen. Oft zu sehen sind sie allerdings
nicht, da sie in der Regel ruhig im Filterstrom hängen und das Wasser filtern.
Bei Gelegenheit mache ich mal Bilder. Ansonsten habe ich beim letzten Wasserwechsel
das große Becken leicht umgestaltet, d.h. die Wurzel anders hingestellt,
die Vase gegen eine Höhle getauscht und noch eine Schieferplatte hinein getan.
Mittlerweile habe ich auch nur noch zwei Riesenvallisnerien, da die dünneren
gut wachsen und hinten so langsam "dicht machen". |
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  | 31.12.2006 |
Nachdem wochenlang
kaum etwas geschehen ist, habe ich nun wieder mehr Neuigkeiten zu berichten. Zunächst
einmal habe ich das kleine Garnelenbecken aufgelöst. Die Garnelen sind nun
auch ins große Becken umgezogen, ein großer Batzen Javamoos gleich
mit. Im Guppybecken ist das große Sterben angesagt. Nachdem ich sieben
Männchen gekauft hatte, um den Bestand geschlechtermäßig auszugleichen,
ist es nun genau anders herum: Es sind nur noch fünf Männchen und zwei
Jungfische übrig, nachdem alle Weibchen sowie drei Männchen nach und
nach gestorben sind. Ähnliches hatte ich erwartet, denn so läuft es
ja meistens, wenn man Guppies in der Zoohandlung kauft. Ich schätze, ich
lasse sie jetzt aussterben und überlege dann, was ich mit dem Becken mache.
Vielleicht gebe ich den roten Garnelen erst einmal die Chance, sich stärker
zu vermehren.Anbei noch ein Bild von einer Fächergarnele, die in der Strömung
am Flipper hockt.
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