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 2007

 Jan.-Nov.: Guppy-Männerclub - Laubzeit - Barsch again - Solobarsch - Salmlerbecken - Eine Ära geht zu Ende - Trübe Zeiten - Jetzt mit Raute
   
    
 12.01.2007

Nachdem mittlerweile nur noch sieben Trauermantelsalmler übrig sind und sich das bald sogar auf die sechs reduzieren wird, die ich mal nachgezüchtet habe, habe ich mir überlegt, eine neue Fischart ins große Becken einzusetzen. Gedacht hatte ich an Regenbogenfische, allerdings habe ich keine kleine Art im Zoogeschäft gesehen. Also habe ich zunächst mal den Trupp Glühlichtsalmler auf 15 Fische vergrößert und dann kurzentschlossen noch ein schönes Paar Schmetterlingsbuntbarsche erstanden. Jetzt zu Hause ärgere ich mich schon darüber, denn bekanntermaßen habe ich ja nicht wirklich Glück mit Barschen und ich schätze, es wird dieses Mal auch nicht besser. Aber warten wir ab. Ebenfalls im großen Becken schwimmen jetzt die letzten fünf Guppyjungs, die ohne Dame ja dem Untergang geweiht sind. Schließlich habe ich noch mit meiner letzten Ferrdrakon-Düngerbestellung bei Drak-Aquaristik Seemandelbaumblätter mitbestellt. Die Wirkstoffe der Blätter (u.a. Gerbstoffe) haben eine mild desinfizierende und fungizide Wirkung. Dementsprechend kann man sie z.B. vorbeugend gegen Laichverpilzung, aber auch zur Behandlung und Prophylaxe von Flossenfäule und Schleimhautproblemen einsetzen. Außerdem sehen sie gut aus im Becken. Insgesamt habe ich für die 180 Liter vier Blätter genommen, die ich nun alle drei Wochen auswechseln werde, da dann die Wirkung erschöpft ist.
Schmetterlingsbuntbarsch
Das Schmetterlingsbuntbarschpaar und ein Seemandelbaumblatt.

Den Platz im kleinen Becken brauchte ich für den zweiten neuen Trupp Neulinge und zwar einen Schwarm Otocinclus. Ich habe gleich mal 15 Fische gekauft, nachdem ich überall gelesen habe, das beim oder nach dem Einsetzen immer einige der kleinen Welse versterben. Auch hier werde ich berichten. Jetzt sind sie gerade mal seit einem halben Tag im Becken bei den roten Zwerggarnelen, wo sie kaum auffallen. Das spricht eigentlich für eine gute Bepflanzung.

Otocinclus
Ein Otocinclus. Keine Ahnung, welche Spezies genau...

    
 04.02.2007

Mittlerweile sind es nur noch fünf Trauermantelsalmler, nachdem zwei weitere verstorben sind. Die restlichen sehen dafür aber auch noch sehr gut aus.
Interessanter ist es aktuell im kleinen Becken. Nachdem die Guppys raus sind, tauchen plötzlich auch wieder viele Kleintiere auf: Cyclopse, Strudelwürmer und auch kleine rote Zwergarnelen habe ich vorher nie beobachten können. Die Otos scheinen für die Kleintiere keine Gefahr darzustellen. Es sind übrigens immer noch 15 Otos. Weder beim Einsetzen gab es Verluste, noch nach zwei Wochen und auch nicht nach den Wasserwechseln. Da habe ich wohl Glück gehabt.
Ansonsten verweise ich noch auf die neue Bildergalerie, die so gut wie fertig ist. Mir fehlen nur noch Bilder von den Corys und den Dornaugen. Diese werde ich in den nächsten Tagen ergänzen.

    
 17.03.2007

Eigentlich schade, dass die Neuigkeiten fast nur darin bestehen, die jüngsten Verluste aufzuzählen. Wen hat es also dieses Mal erwischt? Das Barschweibchen! Das Männchen ist jetzt Single und wird es auch bleiben. So schön diese Zwergbuntbarsche auch sind, sie halten sich bei mir einfach nie besonders lange. Welse und Salmler scheinen bei mir einfach am besten aufgehoben zu sein. Mal sehen, was ich dort noch machen kann, wenn das Barschmännchen und die restlichen vier Guppys gestorben sind. Ansonsten ist es besonders im kleinen Becken voller geworden, da reichlich Garnelennachwuchs da ist. Einige sind nicht mehr besonders rot. Diese Exemplare sollte ich vielleicht entfernen und in das große Becken versetzen, bevor der ganze Stamm farblos wird. Die Otos im kleinen Becken sind tagsüber kaum zu sehen und unglaublich schreckhaft. Im Prinzip hat man nicht wirklich viel von ihnen. Daher kann ich noch nicht mal sagen, wie viele es noch sind.

    
 17.05.2007

In den letzten zwei Monaten hat sich der Fischbestand im großen Becken ziemlich bereinigt. So sind der Barschmann und, bis auf eines, auch die restlichen Guppymännchen gestorben. Die Dornaugen sind unzählbar, zumindest eines lebt aber noch. All die genannten Arten werde ich nicht mehr ins Becken setzen. Die Glühlichtsalmler hingegen sind immer noch vollzählig, die Trauermantelsalmler dagegen sind auf Quartettgröße geschrumpft, aber der Schwarm hat ja auch seit Anfang an im Becken gelebt. Probleme habe ich auch mit trübem Wasser, ich konnte aber noch nicht nachvollziehen, woher das kommt. Möglicherweise habe ich beim Entfernen einer alten, weit verwurzelten Vallisnerie zu viel Mulm aufgeworfen, so dass ich eine Bakterienblüte habe? Einen weiteren Versuch, den ich vorhabe, ist, die CO2-Düngung mal einzustellen. Die Effekte auf die Wasserhärte sind eh gering und womöglich wachsen die Pfalnzen auch so. Vielleicht sorgen am Flipper entstehende Faulgase auch für diese Bakterienblüte.
Im kleinen Becken ist hingegen alles ok, mindestens zehn Otos sind noch lebendig, leider sind sie dermaßen scheu, dass sie kaum zu beobachten sind. Ich verstehe nur nicht warum, da sich das Aquarium in einem Zimmer befindet, in dem sie den ganzen Tag nicht gestört werden. Sobald aber jemand eintritt, flüchten sie panisch in den hinteren Beckenbereich.

    
 19.08.2007

Im großen Becken neigt sich eine Ära dem Ende zu, denn nach 5 1/2 Jahren schwimmt nun der letzte Trauermantelsalmler einsam seine Bahnen. Gesellschaft leisten ihm noch 9 Glühlichtsalmler, deren Bestand sich leider auch etwas gelichtet hat. Gut zurecht kommen nach wie vor die Panzerwelse und Antennenwelse. Mal sehen, was ich mache, wenn die Trauermantelsalmler komplett ausgestorben sind. Auf keinen Fall Barsche oder Labyrinthfische, Salmler würden gehen, eventuell auch wieder der Aufbau eines Guppybestandes. Bis ich mich aber wieder darum kümmere, möchte ich erst einmal ein anderes Problem lösen, nämlich trübes Wasser.
Zunächst hatte ich vermutet, dass es an der CO2-Düngung liegen könnte, also habe ich anderthalb Monate lang damit ausgesetzt. Ohne Erfolg. Dann dachte ich, dass die Mahagoniwurzel zu sehr fault und habe sie gegen eine neue Wurzel ausgetauscht. Ohne Erfolg. Bei der Beobachtung des Beckens ist mir dann aufgefallen, dass der große Antennenwels unter der Wurzel richtige Kuhlen in den Sand buddelt, so dass Mulmschichten aufgewühlt werden. Also habe ich die Wurzel komplett entfernt und gegen eine Tonhöhle ausgetauscht. Aber auch die Höhle hat der Wels wieder eingebuddelt. Beim letzten Wasserwechsel habe ich dann ebenfalls die Höhle aus dem Becken genommen, so dass der Wels nicht mehr buddeln kann. Bislang ohne Erfolg, das Wasser bleibt trübe. Meine aktuelle Idee ist, beim übernächsten Wasserwechsel mal die Filtermatte aus dem Becken zu nehmen und gründlich durchzuspülen, da sie vielleicht schon zu verstopft ist. Ich hoffe, das hilft dann, denn ansonsten bin ich so langsam etwas ratlos. Denn ich füttere weiß Gott nicht zu viel, habe auch keinen Überbesatz an Fischen und ausreichend Pflanzen im Becken.
Im kleinen Becken ist das Wasser hingegen immer klar, trotzdem ist der Bestand der Otos ziemlich gesunken. Ich schätze, es leben noch 6-7 der kleinen Welse. Den Bestand werde ich auch nicht mehr aufstocken, vermutlich belasse ich es bei einem reinen Garnelenbecken.

    
 26.08.2007

Wie angekündigt habe ich heute beim Wasserwechsel die Filtermatte ordentlich abgebraust. Es ist schon einiges an Mulm dabei heraus gekommen, so dass die Matte nun eigentlich wieder durchlässiger sein sollte. Außerdem habe ich den Schlamm hinter der Matte mal komplett abgesaugt. Dabei ist mir aufgefallen, dass sich ein Gummiaufsatz, der auf die Pumpe gehört, gelöst hatte. Mit diesem Aufsatz, zieht die Pumpe aus etwa 5 cm größerer Tiefe und näher am Filter das Wasser nach. Vielleicht sorgen beide Maßnahmen gemeinsam dafür, dass die Schwebeteilchen nicht mehr zirkulieren, sondern in die Matte gesaugt werden. Nächste Woche weiß ich mehr. Sollte es klappen, bekommen die Welse auch ihr Holz zurück, wenn nicht, weiß ich nicht, was ich noch unternehmen könnte.

    
 01.11.2007

Das Wasser ist mittlerweile wieder relativ klar, meistens zumindest. Anscheinend habe ich mit den Maßnahmen vor gut 2 Monaten Erfolg gehabt. Wie sieht es fischseitig aus? Vor einigen Wochen habe ich zum einen den Bestand der Glühlichtsalmler auf 19 Fische aufgestockt und zudem ganz neu 10 Rautenflecksalmler ins Becken gesetzt. Diese agilen, recht verfressenen Salmler bringen richtig Leben ins Aquarium. Sie sind unglaublich schwimmfreudig, kein Vergleich zu den Trauermantelsalmlern, die ich vorher hatte. Dazu sehen Sie sehr hübsch aus, wie ich finde. Ich habe mal versucht, Fotos zu schießen, aber sie sind wirklich kaum zu erwischen.
Todesfälle gab es in letzter Zeit mal nicht zu beklagen. Der letzte Trauermantelsalmler lebt immer noch, bei den Otos im kleinen Becken gibt es mittlerweile anscheinend auch einen festen Bestand, kürzlich konnte ich noch acht kleine Welse zählen. Alles in allem also "Fishness as usual".
Die Pflanzen wachsen auch reichlich, im großen Becken muss ich regelmäßig Vallisnerien entfernen, weil ich sonst irgendwann gar keine Fische mehr sehen würde.