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16.10.2004 |
Mittlerweile
hat sich herausgestellt, dass es das Zierfisch-Forum nicht mehr geben
wird. Wenn überhaupt, wird es zu einem statischen Archiv und da kann
man keine Fische mehr anbieten. Also habe ich heute in einer Zoohandlung
angefragt und schließlich 24 kleine Antennenwelse gegen 12 Euro,
d.h zwei Bund Vallisnerien und einmal Flockenfutter getauscht. Die Vallisnerien
ersetzen die beiden Wasserpestarten, die im kleinen Becken überhaupt
nichts geworden sind. Vermutlich haben sie die Medikamentenbehandlung
und die relativ hohe Temperatur dort (25°C) nicht vertragen. Diese
Vallisnerien sehen im Vergleich mit den Riesenvallisnerien im großen
Becken richtig winzig aus. Mal sehen, ob sie bald gut angehen und den
Hintergrund im Becken verschönern.
In der letzten Woche gab es dann noch reichlich Guppynachwuchs, d.h. mindestens
drei der vier Weibchen haben zum ersten mal geworfen. Die 50 bis 60 Minifische
habe ich bis auf ein oder zwei gleich ins große Becken zu den Trauermantelsalmlern
umgesiedelt, wo sie zum Großteil immer noch versteckt herumschwimmen.
Im kleinen Becken sind nun die fünf ausgewachsenen Exemplare, zwei
Guppys vom Wurf des letzten Monats und zwei weitere des aktuellen. Außerdem
leben dort noch ein oder zwei kleine Antennenwelse. Einer ist sicher,
denn das war der größte, der schon zwei Würfe älter
war. Wenn es ein Weibchen wird, zieht es irgendwann ins große Becken,
allerdings erst, wenn ich Mitte Januar wieder aus Neuseeland zurück
bin, da ich aufgrund des vierwöchigen Urlaub sonst keine Gelegenheit
hätte, etwaigen Nachwuchs abzutreiben und noch einmal möchte
ich nicht so viele Antennenwelse haben. Guppys wird man da doch leichter
los.
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14.11.2004 |
Einen Monat
lang, habe ich es nicht geschafft, mein Aqua-Tagebuch zu aktualisieren.
Ich vermute aber, dass es sowieso egal ist, da außer mir wohl kaum
noch jemand hier hinein schauen wird. Also will ich mir mal wieder selbst
berichten, was es Neues gibt :-)
Zunächst mal gab es wieder reichlich Gupopynachwuchs im kleinen Becken.
Zumindest das Thema wird jeden Monat für einen Eintrag gut sein.
Dieses Mal halten sich die Kleinen nämlich am Boden zwischen den
Pflanzen versteckt, da die großen Guppys angefangen haben, ihnen
nachzustellen, wenn auch sehr erfolglos. Mir fällt es jetzt natürlich
schwer, sie heraus zu fangen und ins große Becken zu überführen.
Daher warte ich noch ein oder zwei Wochen ab, bis sie zu groß für
die alten Guppys sind und sich hervor trauen. Für die Trauermantelsalmler
dürften sie dann immer noch klein genug sein, um eine nette Zwischenmahlzeit
abzugeben. Das klingt jetzt hart, aber ich muss aufpassen, dass die Guppys
nicht überhand nehmen. Das kann gut passieren, da wir von Mitte Dezember
bis Mitte Januar Urlaub in Neuseeland machen und ich meinen Vater und
eine gute Freundin nur angelernt habe, die Fische während unserer
Abwesenheit zu füttern, gegebenenfalls mal die Pumpe im Garnelenbecken
zu säubern, die sehr schnell verstopft ist, und die Schwimmpflanzen
bei Bedarf auszudünnen. Ich bin gespannt, wie die Becken viereinhalb
Wochen ohne Wasserwechsel, Pflanzen kürzen und Algen entfernen überstehen.
Natürlich werde ich vor unserer Abreise noch mal einen Pflanzenrückschnitt
machen, aber ich denke, dass das große Becken trotzdem wieder gut
zugewachsen sein wird. Schlimmer wird es im Guppybecken aussehen, wo ich
jede Woche mit Algen überwucherte Blätter entfernen muss. Nach
vier Wochen wird es wohl total zugealgt sein, aber auch das lässt
sich wieder beheben. Ich habe auch das Gefühl, dass es weniger wird
durch die eingesetzten Vallisnerien, aber das Gefühl kann mich auch
täuschen. Zum Nitratabbau habe ich außerdem noch Muschelblumen
eingesetzt, die bekanntlich rasant wachsen. Ich musste zuvor nur die Oberflächenströmung
reduzieren, damit sie nicht ständig auf Tauchstation gehen. Das Garnelenbecken
sollte problemlos laufen, wenn die Pumpe zwischendurch gesäubert
ist, denn das Hornkraut kürze ich eh nur einmal im Monat.
Schließlich stehen die Guppys im großen Becken kurz vor dem
endgültigen Aussterben, denn die letzte Guppyjungfer ist mittlerweile
sehr altersschwach und liegt oft und lang nur auf dem Boden herum. Da
sie aber noch Futter aufnimmt, habe ich bislang davon abgesehen, sie vorzeitig
zu erlösen. Vermutlich wird sie unseren Urlaubsantritt aber nicht
mehr erleben.
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15.12.2004 |
So, in gut
sechs Stunden fliegen wir los nach Neuseeland bzw. zunächst mal nach
Singapur. Die Urlaubsvertretung ist eingewiesen und so ist sichergestellt,
dass die Fische in den nächsten vier Wochen jeweils am Wochenende
und einmal in der Woche Futter bekommen. Freundlicherweise haben auch
die Guppyweibchen ihren aktuellen Wurf von Sonntag bis Dienstag zur Welt
gebracht, sodass ich gestern über 60 und heute noch einmal über
20 frisch geborene Guppys ins große Becken umsetzen konnte. Davon
schwimmen immer noch sehr viele in Bodennähe herum, ich hoffe aber,
dass die anderen Fische während der heute beginnenden vierwöchigen
Fastenzeit den Bestand noch reichlich dezimieren. Nur bei Licht sind sie
schlecht zu sehen, da sie ungefähr die Farbe des Sandes haben.
Zu den weiteren Urlaubsvorbereitungen gehörte noch ein ausgiebiger
Wasserwechsel, die Erlösung des letzten Guppyweibchens im großen
Becken, radikaler Pflanzenrückschnitt und das frische Ansetzen einer
Bio-CO2-Flasche. Leider schaffe ich es nicht mehr, die Wasserwerte zu
messen, aber ich gehe davon aus, dass es da nicht zu Problemen kommt.
Höchstens das kleine Garnelenbecken ohne Hamburger Mattenfilter könnte
umkippen, aber aufgrund der moderaten Fütterung wird das wohl auch
funktionieren.
Wenn ich wieder zurück bin kann ich wahrscheinlich auch ein paar
rote Garnelen ins Guppybecken umsiedeln, denn die haben sich erfreulich
vermehrt. Richtig rot sind aber nur die ursprünglich eingesetzten,
die neugeborenen Garnelen sind nur leicht rot gestreift, was sie letztlich
auch von den anderen Zwerggarnelen unterscheidet. Vielleicht müssen
sie erst ausgewachsen sein, um diese deutliche rote Färbung zu erhalten.
Erledigt hat sich auch fast das Alegenproblem im Guppybecken. Nachdem
ich Vallisnerien und Schwimmpflanzen eingesetzt habe, ist ein deutlicher
Rückgang des Algenwuchses festzustellen. In der Hinsicht sind die
kommenden vier Wochen natürlich kontraproduktiv, da ich nicht dafür
sorgen kann, befallene Blätter zu entfernen. Aber warten wir es ab.
Tja, ich wünsche allen Lesern (gibt es außer mir noch welche?)
ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Nach meiner Rückkehr
werde ich berichten, wie es den Becken ergangen ist. Bis dahin!
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