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  Juli - Sept.: Garnelen- oder doch Libellenbecken? - Zuckel machs gut und danke für eine schöne Zeit - Guppys kommen nicht in Schwung - Pest gegen Algen - Guppys in neuem Licht - Nachwuchs in grün
     
      
  11.07.2004

Die angekündigten Umzüge sind vollzogen. Zum einen sind die beiden Honigguramis nach überstandener Quarantäne nun ins große Becken gezogen, wo sie sich gut eingelebt haben und auch nicht mehr so oft jagen. Im Austausch sind die 7 kleinen Guppys ins 60er zu den Antennenwelsen gezogen. Es ist jetzt klar, dass es 3 Weibchen und 4 Männchen (eins davon ist allerdings schwul) sind. Zwei sind recht dünn und haben häufig recht langen weißen fadigen Kot am After hängen. Ich nehme an, es sind hier Darmwürmer am Werk, d.h ich werde bei Gelegenheit Preis Coly besorgen und das Trockenfutter damit tränken. Ansonsten haben sie sich bis jetzt gut eingelebt, zwei Weibchen sind auch recht dick, möglichweise also sogar schon trächtig. Ein blinder Passagier, sprich eine Zwerggarnelen tauchte auch überraschenderweise im 60er auf. Ich vermute, sie ist mit dem Hornkraut gereist, dass ich zwischenzeitlich für die Guramis ins Becken getan hatte.
Dann hatte ich kürzlich noch die Befürchtung, dass das Wasser in den Becken wieder trüber wird, aber das lag an Gurkenstückchen. Nachdem ich die Stücke entfernt hatte, wurde das Wasser bis zum nächsten Tag wieder klar.
Im Garnelenbecken sind wieder zwei Libellenlarven geschlüpft. Ich fand eine an der Wand sitzend, als ich von der Berufsreise nach Hause kam. Wir haben sie auch fotografiert, bevor ich sie auf den Balkon gebracht habe, allerdings ist der Film noch nicht voll, d.h. die Fotos werden noch etwas auf sich warten lassen (sofern sie überhaupt etwas geworden sind). Von der zweiten fehlte jede Spur und nun scheint das Becken auch Libellenlarvenfrei zu sein. Schade, dass ich die Umwandlung nicht direkt beobachten konnte.
Schließlich habe ich im großen Becken beim letzten Wasserwechsel hinter dem Mattenfilter Unmengen von Mulm abgesaugt. An sich ist Mulm ja nichts schlechtes und zu sehen war er dort auch nicht, aber ich habe den Eindruck, dass seitdem weniger Schwebeteilchen im Becken zu sehen sind. Alle paar Monate kann man das wohl mal machen, zumal die Matte ja eh voll genug mit Bakterien sitzt.

      
  18.07.2004

Die letzte Woche war eine recht traurige, aquaristisch gesehen. Als ich Mittwoch von einer zweitägigen Berufreise wiederkehrte, entdeckte ich nämlich den Kadaver von Zuckel, dem Antennenwelsweibchen, das vor fast zwei Jahren der allererste Fisch im großen Becken war. Ihr Bauch war recht aufgequollen, daher vermute ich, dass sie einen Laichansatz mit sich herumschleppte, den sie nicht losgeworden ist. Nun ist Bröckchen alleine und muss solange warten, bis eine Tochter von ihm groß genug geworden ist, um seine Gefährtin zu werden. Da Zuckel wirklich schon recht lange bei mir wohnte und ein Fisch mit echter Persönlichkeit war, bin ich sehr traurig über ihr Dahinscheiden. Weniger mitgenommen hat mich der Tod eines Guppyweibchens, das anscheinend wie schon befürchtet einen Bandwurm hatte. Es wurde immer dünner und war irgendwann verschwunden. Das ebenfalls befallene Männchen sieht mittlerweile auch recht klapprig aus und ist vermutlich bald hinüber. Die restlichen fünf Guppys sehen aber äußerst gesund aus.

      
  14.08.2004

Tatsächlich ist das "klapprige" Guppymännchen mittlerweile verstorben. Mittlerweile sind außerdem auch das letzte blaue Männchen und ein Weibchen von dieser Darmkrankheit betroffen, bei der lange weiße Fäden aus dem After hängen und die Fische immer eingefallener aussehen. Leider habe ich heute kein Preis Coly bekommen, ich hoffe, nächste Woche habe ich mehr Erfolg. Dann werde ich die Futterflocken damit behandeln und hoffe, dass die beiden erkrankten Fische doch noch genesen. Unbehandelt werden sie bald gestorben sein und dann blieben nur noch ein Weibchen und zwei Männchen. Nach Nachwuchs sieht es zur Zeit auch nicht aus, anscheinend wollen sich die Guppys bei mir nicht mehr vermehren.
Erstanden habe ich heute zwei neue Pflanzen für das kleine Becken, nämlich zwei Arten der Wasserpest, Egeria densa und E. najas. Mein Ziel ist, damit die Algen zu bekämpfen, die regelmäßig wieder an den Cryptos und Sagittarien wachsen. Jede Woche muss ich beim Wasserwechsel 10-15 algenbewachsene Blätter entfernen. Den Javafarn konnte ich mittlerweile sogar komplett wegschmeißen, da kein algenfreies Blatt mehr übrig war. Die schnell wachsenden Stengelpflanzen entziehen den Algen hoffentlich mit der Zeit die Nährstoffe, die dichtblättrige E. densa soll ja 10 cm in der Woche zulegen. Wenn das funktioniert, wird sie vielleicht irgendwann die Cabomba im großen Becken ersetzen, die im Schatten der Vallisnerien nur noch recht dürr wachsen.
Schließlich ist jetzt der Film entwickelt, auf dem die geschlüpfte Tabelle zu sehen ist. Bis jetzt bin ich nur noch nicht dazu gekommen, die Bilder einzuscannen. Sobald ich es geschafft habe, werde ich sie hier präsentieren.

      
  15.08.2004

Als Nachtrag zum gestrigen Bericht muss ich heute leider erzählen, dass ich das erkrankte Guppyweibchen heute mit der Schere erlösen musste. Nachdem es den ganzen gestrigen Tag nur auf dem Boden herumlag, sah ich heute warum, als ich den Fisch von der anderen Seiten sehen konnte. Die ganze vordere Körperhälfte war blutunterlaufen und anscheinend war ihr Schwimmen und Futteraufnahme nicht mehr möglich.

      
  22.08.2004

Wieder einmal muss ich berichten, dass ein Guppy weniger im kleinen Becken lebt. Seit heute ist auch das letzte blaue Männchen verschwunden. Übrig geblieben sind die beiden Männchen, die das letzte Massensterben nach dem Einsetzen der gekauften Weibchen als Babys überlebt haben und ein blaues Weibchen. Alle drei wirken fidel, aber wie ich weiß, muss das gar nichts heißen. Ich hoffen jedenfalls, dass ich nächste Woche nicht wieder einen ähnlichen Bericht wie heute schreiben muss.
Mittlerweile sind auch die Libellenfotos eingescannt, hier sind sie:

Die Libelle

Oben links zu erkennen ist die Ecke, in der die Libellen sich umgewandelt haben. Das Aquarium ist ja nicht abgedeckt und da hat es ihnen anscheinend gereicht, einfach am Silikonstreifen aus dem Wasser zu steigen und sich auch dort festzuhalten. Zurück blieben nur die alten Larvenhüllen. Oben rechts sitzt die fertige Libelle an der Wand über dem Aquarium, unten sitzt sie auf einer unserer Balkonblumen, nachdem ich sie in die Freiheit gebracht hatte.

      
  04.09.2004

Heute gab es Veränderungen im kleinen Becken. Zunächst ist mir das eine Weibchen in letzter Zeit zu sehr bedrängt worden. Daher hatte ich beschlossen, weitere Weibchen zu kaufen. Nach den schlechten Erfahrungen beim letzten Mal, als das Massensterben unter den Guppys einsetzte, habe ich dieses Mal genau in die Becken geschaut und erst im dritten Zooladen fünf Weibchen und ein weiteres Männchen erstanden. Da ich außerdem das Gefühl hatte, dass die Röhre in dem kleinen Becken viel zu hell ist und die Fische sich nicht so wohl dabei fühlen, habe ich außerdem noch neine neue Röhre (Trocal-de Luxe Amazon Day) gekauft, die "dunkler" ist, aber wesentlich angenehmeres und natürlicheres Licht ausstrahlt. Die Pflanzen sind kräftig grün und die orangen Guppys, die ich "passend" zum Röhrenlicht gekauft habe, sehen prächtig aus. Wahrscheinlich werde ich diese Röhre demnächst auch für das große Becken einsetzen und mit einer weiteren Trocal Röhre kombinieren. Hier ein aktuelles Bild vom Guppybecken, leider sind die Farben mal wieder nicht zu 100% authentisch, da die Digitalkamera einen ganz schönen Lila-Stich hat, den man schwer ausgleichen kann:

Guppybecken im September 04

Im großen Becken lebt jetzt nur noch ein Guppyweibchen, das Männchen habe ich heute tot aus dem Becken gefischt. Nach langer Zeit war das mal wieder ein Guppy, der an Altersschwäche gestorben zu sein scheint. Wenn das Weibchen auch verstorben ist, werde ich mir Gedanken machen, ob und wenn ja, welche Fische ich dort noch einsetze.
Der rote Honiggurami ist zur Zeit kräftig am Schaumnest bauen und hat die ganze rechte Seite zugeblubbert. Daher habe ich dieses Wochenende mal auf den Wasserwechsel verzichtet, um nicht wieder alles kaputt zu machen. Vielleicht wird es bei den Honigguramis ja doch noch was mit dem Nachwuchs. Stichwort Nachwuchs: Ich werde jetzt zusehen, dass die kleinen Antennenwelse weg kommen und mal ein Post im Zierfischforum machen. Sie sind jetzt 4 cm groß und sollten so langsam in größere Becken umziehen.

      
  09.09.2004

Neuigkeiten aus dem Guppybecken: Zunächst mal musste ich einem der neu gekauften Weibchen Mittwoch morgen den Kopf abschneiden, da sie extrem an Flossenfäule erkrankt war und nur noch an einer Stelle knapp unter der Wasseroberfläche stand. Zwei weitere Weibchen zeigen ebenfalls die typischen ausgefransten Flossen, sind aber noch fidel, daher behandle ich das Becken seit gestern Abend mit Tetra Medica, um sie vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Das Wasser ist daher neongrün und ich bin gespannt, ob die Medizin hilft. Der Wasserwechsel fällt morgen jedenfalls aus. Stattfinden wird er aber wieder im großen Becken, denn das Schaumnest war mal wieder nur ein Bluff. Zurück zum Guppybecken, da hat es mit dem Nachwuchs tatsächlich geklappt, denn das blaue Weibchen hat am Dienstag ca. 15-16 kleine Guppys zur Welt gebracht. Jetzt wirkt es recht erschöpft. Ich frage mich nun, ob sie sowieso geworfen hätte oder ob es am neuen Licht bzw. an der Entlastung durch weitere Weibchen gelegen hat, dass sie Nachwuchs zur Welt gebracht hat.

      
  19.09.2004

Ohne die Guppys hätte ich hier kaum etwas zu berichten. Zur Zeit ist es mal wieder etwas negatives, denn das blaue Weibchen ist ein paar Tage, nachdem es Mutter geworden war, verstorben. Von den gut 20 Jungen habe ich mittlerweile einige, die sich als verkrüppelt herausstellten, ins Becken zu den Trauermantelsalmlern gegeben. Ich hoffe, deren Jagdinstinkt ist nach Monaten ohne Lebendfutter nicht zum Erliegen gekommen.
Ansonsten habe ich Freitag mit einem ausgiebigen Wasserwechsel die Tetra Medic Behandlung beendet. Den beiden "flossenfaulen" Weibchen scheint es geholfen zu haben, dafür schwammen die beiden schwarzroten Männchen nur noch zittrig mit angefaulten Flossen. Das schwächere, eh schon verkrüppelte habe ich bereits erlöst, das andere steht auf der Kippe, aber vielleicht übersteht es die Krankheit.
Ich bin wirklich gespannt, ob sich in den nächsten Wochen mal wieder ein solider, d.h. vor allem gesunder, Bestand herausbildet. Wenn nicht, war es das mit dem Thema Guppys bei mir, denn eigentlich habe ich nur mit dieser Art ständig Probleme, Erkrankungen, Todesfälle, etc. Der Guppy ist in der Tat alles andere als ein Anfängerfisch sondern im Gegenteil ein hoch anspruchsvoller Aquarienbewohner.
Schließlich ist es mir noch nicht gelungen, die Antennenwelse los zu werden, da das Zierfisch-Forum wegen technischer Umbauten in der letzten Zeit offline war.

      
    
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