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Juli: Einzelkämpfer im Javamoos - Die unendliche Geschichte (wird fortgesetzt) - Tropenlicht im Ruhrpott - Urlaubsvorbeitungen
   
   
01.07.2002 Neuer Monat, neuer Überblick:
Den Fischen geht es gut, der kleine Guppy im Javamoos hat jetzt bereits fünf Wochen überlebt. Ich denke, er ist schon groß genug, um nicht mehr gefressen zu werden. Daher nehme ich ihn in meinen Besatz auf, der damit auf 15 Guppys steigt. D.h. der Kleine wird auf jeden Fall den Geschlechterpatt brechen.
Die Garnelen sind nach wie vor sehr rege, sogar die kleinen Rückenstrickgarnelen sind nicht mehr so schüchtern wie früher. Eine von denen scheint auch öfter Eier zu tragen, kleine Garnelen konnte ich aber noch nicht entdecken, auch bei der letzten Filterreinigung nicht.
Die Schnecken bleiben schön von den Pflanzen weg und vermehren sich nicht übermäßig, was mir zeigt, dass ich nicht zuviel füttere. Die beiden schwarzen Turmdeckelschnecken sind schon recht groß und ich hoffe, sie vermehren sich auch mal. Das tun bisher die Quellblasenschnecken am besten, groß ist aber auch erst eine. Die kleinen Posthornschnecken scheinen nicht so zurecht zu kommen, nach anfänglich sehr guter Vermehrung geht ihr Bestand zurück und die restlichen Exemplare sehen auch eher kümmerlich aus, besonders die Gehäuse wirken weiss und brüchig.
Pflanzenmäßig gibt es Licht und Schatten:

  • Die Vallisnerien wachsen zwar ordentlich, Ableger werden allerdings nicht groß, sondern fangen nach einiger Zeit an, einzugehen. Die großen Pflanzen bilden hingegen Blätter von bis zu 95 cm(!) Länge, wie ich beim letzten Nachschneiden gemessen habe.
  • Der Cabombabestand erholt sich langsam. Trotzdem habe ich die Hälfte der Pflanzen durch den dummen Lichtklau verloren und bin jetzt wieder bei meinem Anfangsbestand von acht Stengeln. :-(
  • Das Fettblatt bildet nur noch einen Restbestand von drei Stengeln, der auch nicht gerade toll und üppig wächst. Die Pflanze kommt wohl bald raus.
  • Die beiden indischen Wasserfreunde wachsen gut und bekommen schön lange und saftig grüne Blätter. In die Höhe geht es zwar nicht sonderlich, aber verglichen mit dem ersten Stengel, der noch ungefähr drei angefressene Blätter hatte, wirken die beiden wie der Tag zur Nacht.
  • Das Javamoos wuchert und füllt fast die ganze rechte Beckenhälfte aus. Davon gebe ich einen Ballen ab, wenn der Winzel groß genug geworden ist und auch frei im Becken herumschwimmt.
  • Der Büschelfarn würde wuchern, aber ist ja wieder im Gehege. Tut mir auch leid, aber die submersen Pflanzen gehen vor.
  • Außerdem schwimmen noch ein paar Wasserlinsen auf der Wasseroberfläche herum, angefangen hatte ich mal mit drei Blättchen, die bei der IKEA-Pflanze (R.I.P.) dabei waren, jetzt sind es ca. 30 oder 40.
Die Wasserwerte sind im Prinzip konstant, wenn man von KH-Schwankungen zwischen 4 und 5 sowei PH-Werten zwischen 6,8 und 7,0 absieht. Bei der nächsten CO2-Gärlösung werde ich jedenfalls etwas mehr Hefe nehmen.
Zu guter Letzt komme ich auch meinem Vorhaben, ordentliche Fotos von meiner Pfütze zu machen näher, denn ich habe mir am Wochenende eine Spiegelreflexkamera und diverse Objektive von meinem Vater geliehen. Damit sollten bessere Fotos als mit meiner automatischen Kleinbildkamera möglich sein. Sobald ich Zeit habe, kaufe ich eine Batterie und einen Film und werde mal ein paar Tests machen.
   
04.07.2002 Da wir nun im Büro einen Scanner haben, konnte ich die ersten beiden jämmerlichen Fotoversuche digitalisieren und in die Galerie einbinden. Heute kaufe ich aber noch einen Film und ein Batterie, um die Spiegelreflexkamera meines Vaters auszuprobieren. Wenn es gut geht, sind bald ordentliche Bilder online.
Vielleicht auch von der Libellenlarve, die habe ich gestern mal wieder gesehen, als sie schwanzwedelnd aus dem Javamoos gekrochen kam. Sonderlich gewachsen ist sie noch nicht, ich frage mich aber eh, was die frisst, denn ich vermisse weder Fische noch Garnelen.
Den Fischen habe ich mal rote Mückenlarven angeboten, die Begeisterung war nicht gerade groß, ich hatte vielmehr den Eindruck, alle würden etwas entsetzt aus den Schuppen schauen. Kann natürlich daran liegen, dass die "Bloodworms" ein wenig wie Guppyköttel aussehen. Die Garnelen haben sich hingegen nicht geziert und sofort zugegriffen. Nach kurzer Zeit haben aber auch die Guppys und Trauermäntel gemerkt, dass man dieses komische Zeug ja fressen kann und alles von den Pflanzen und vom Kies weggepflückt.
   
06.07.2002 Zwar ist die Batterie für die Kamera momentan nirgendwo zu bekommen, trotzdem geht das Projekt voran. Seit Freitag habe ich nämlich neue Aquarienbeleuchtung, da mir die alte nicht farbintensiv genug war. Statt Sylvania Daylight habe ich jetzt Sylvania Aquastar, die angeblich das tropische Lichtspektrum darstellt, d.h. es sind mehr Blau- und Rotanteile im Licht. Zwar wirkt es jetzt etwas ungewohnt, da es einen leichten Stich ins Violette gibt, die Guppys sehen dafür aber recht knallig aus, vor allen Dingen die orangen. Nur die Pflanzen wirken nun nicht mehr so saftig grün, wie vorher. Mal sehen, wie sich das Licht über längere Zeit macht und ob ich mich daran gewöhne. Viele Alternativen gibt es ja nicht, wenn nur eine Röhre zur Beleuchtung zur Verfügung steht.
Ich hoffe, ich bekomme beim zukünftigen Fototermin auch noch den Kleinen im Javamoos aufs Bild, der steht nämlich kurz vor dem Auszug. Gestern ist er schon kurzzeitig frei herumgeschwommen, bis ihn ein Trauermantel wieder ins Moos zurück gejagt hat. Mehr haben dort bislang nicht überlebt.
Ansonsten läuft es zufriedenstellend, der Cabombabestand scheint sich nun stabilisiert zu haben und die Vallisnerien haben mal wieder einen kleinen Ableger unter dem Kies hergeschoben. Ich hoffe, der wird mal groß und verkümmert nicht wieder bei der Hälfte. Gut vermehren sich auch die Wasserlinsen, ich frage mich nur, was ich mit denen machen soll, da mir Büschelfarn doch besser gefällt.
   
14.07.2002 Bald müsste ich endlich die Kamerabatterie bekommen. Da sie aufgrund einer EU-Richtlinie nicht mehr produziert wird (wegen Quecksilber) und daher kaum zu bekommen ist, habe ich mal bei ebay geschaut und habe tatsächlich einen 10er Pack ersteigern können. Die Batterien müssten nächste Woche kommen und dann kann es losgehen.
Es gibt jetzt auch mehr Motive, denn meine beiden scharzen Turmdeckelschnecken haben doch zueinander gefunden und so konnte ich vorgestern endlich 2-3 mm winzigen TDS-Nachwuchs entdecken :-) Echt drollig, kaum auf der Welt und schon ein eigenes Haus. Auch wenn viele wahrscheinlich mit dem Kopf schütteln, ich habe mich jedenfalls riesig über den Schneckennachwuchs gefreut.
Mein letzter Nachwuchsguppy, der wochenlang im Javamoos lebte, ist dort mittlerweile ausgezogen, da er mit gut 2 cm groß genug ist. Er bekommt auch schon Farbansätze, ich nehme an, es wird ein Männchen.
Ansonsten gibt es keinen Nachwuchs, die Garnele schleppt zwar nun schon zum drittem Mal Eier mit sich herum, groß geworden ist aber noch keine Garnele. Ob auch Rückenstrichgarnelen erst das Brackwasserstadium durchlaufen müssen oder sie einfach nur in Fischmägen gelandet sind, wie z.B. Artemianauplien?
Das neue Licht erhellt das Becken nun seit einer Woche, mittlerweile habe ich mich an den blau/rot-Stich gewöhnt und finde es auch wesentlich besser als das alte, da die Fische farbenfroher aussehen. Den Pflanzen gefällt es auch, alles wächst sehr ordentlich. Damit das so bleibt, werde ich nächste Woche wieder eine neue Gärlösung aufsetzen, mittlerweile kommen nämlich nur noch 4 Blasen pro Minute. Aber solange die Gaswanne gut gefüllt ist, brauche ich da nicht in Panik verfallen.
   
19.07.2002 So, die neue Gärlösung habe ich gestern morgen gestartet, diesmal mit etwas mehr Hefe. Scheint gut zu laufen, denn bei einem PH von 6,8 und einer KH von 4,5 habe ich die optimalen 20 mg/l CO2 im Becken.
Die Pflanzen musste ich auch schon wieder einkürzen. Komischerweise haben die momentan alle einen Vermehrungsdrang. Die Vallisnerien haben heimlich den zweiten neuen Trieb unter dem Kies hergeschoben, die beiden indischen Wasserfreunde halten mit insgesamt 5 Seitentrieben dagegen und die Cabombastengel bilden momentan nicht nur wie blöde Luftwurzeln (warum nur?), sondern auch fast alle Seitentriebe. Nicht zu reden vom Javamoos, dass ich spätestens nach meinem Urlaub vom 26.7. bis 11.8. neu frisieren muss, und meinen Schwimmpflanzen, sprich den Wasserlinsen und dem Büschelfarn, die ich bald wöchentlich ausdünnen muss, damit auch Licht ins Becken kommt. Die einzigen, die gar nichts wurden, waren die Fettblätter. Keine Ahnung, ob die Wasserwerte nicht stimmten, der Kies zu grob war oder was das Problem war, sie wuchsen jedenfalls nicht, sondern verfielen mit der Zeit immer mehr, daher habe ich nun auch den letzten Stengel aus dem Becken genommen.
Ansonsten habe ich mein Aquarium mal wieder für ein Wochenende ohne mich präpariert, d.h. gestern noch Wasser gewechselt und Zucchini als Wochenendfutter reingelegt.
   
24.07.2002 Das Wochenende hat die Pfütze ohne Verluste überstanden. Wenn man das Becken mal ein paar Tage nicht sieht, fällt einem doch viel mehr auf, wie gut die Pflanzen wachsen.
Morgen werde ich es dann für meinen zweiwöchigen Urlaub vorbereiten, sprich die Pflanzen noch einmal etwas einkürzen und einen Teilwasserwechsel vornehmen. Gesichert ist auch dreimalige Fütterung während dieser Zeit, laut Zierfischforum ausreichend. Außerdem habe ich ja einen ordentlichen Busch mit Javamoos im Wasser, der einiges an Kleingetier enthält und die Salmler werden wieder reichlich Guppynachwuchs zu fressen bekommen, bislang haben nämlich erst zwei der sieben Weibchen geworfen.
Hoffentlich geht es diesmal komplett ohne Verluste ab.
Nach meinem Urlaub sollten dann auch die Batterien für diese Spiegelreflexkamera da sein. Das hat der Verkäufer bei ebay mir zumindest versichert.
   
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