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November: | Köcherfliegenlarven - Putzige Zwerggarnelen - Kranke Amanos im Eimer - Tod bei Geburt - Adios Grasbinse und Perlenkraut | |||
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04.11.2002 | Und
schon wieder habe ich eine Raupe bzw. Larve im großen Becken entdeckt.
Diesmal hatte sie sich einen 3 cm langen Köcher gebastelt und war selbst
auch schon gute 2 cm lang. Anders als die bisherigen weißen, war sie
grünlich, sehr schlank und weiß behaart. Ich habe sie auch ins
kleine Becken umgesiedelt, wo sie sich mit ihrem grünen Blätterheim
gleich einen Platz in der Wasserpest gesichert hat. Mal sehen was daraus
wird. Diese kann ich jedenfalls besser beobachten als die anderen, die wesentlich
kleiner waren. Umgesiedelt habe ich auch die sechs Amanogarnelen, da die drei großen nach Einsetzen der Pflanzen ins große Becken komisches Verhalten zeigten. Sie hingen nur noch in einer Mulde der Mangrovenwurzel herum, wurden dunkel (eine rötlich, die anderen eher bläulich), schwammen nur noch torkelnd, kratzten und buckelten sich ständig und benutzten ihre Scheren nicht mehr, um Futter zu fassen. Die drei kleinen zeigen diese Veränderungen nicht, deshalb bin ich etwas ratlos ob der Ursachen. Möglich, dass sie eine der neuen Pflanzen nicht vertragen, vielleicht haben sie auch von den faulen Stellen aus dem Sand gekostet, die ich nach Entfernen des Eichenblattes an die Oberfläche brachte, und haben sich vergiftet, vielleicht sind sie schon alterschwach? Ich weiss es nicht und beobachte sie daher nun im kleinen Becken. Dort sind sie bislang mehr unterwegs und es scheint langsam besser zu werden, grundsätzlich bestehen die genannten Symptome aber nach wie vor. Ich hoffe jedenfalls, die aktiven und putzigen Tiere kommen wieder auf die Beine. Morgen wird die Pfütze auch mit noch mehr Garnelen besetzt, denn dann hole ich etwa 20 Zwerggarnelen ab, die das Becken bevölkern sollen und sich hoffentlich gut vermehren. Ansonsten läuft alles gut, die meisten Pflanzen haben sich merklich angepasst und das Wachstum aufgenommen. Möglicherweise wird das Perlenkraut es aber nicht schaffen, denn der Bestand hat sich schon ganz schön verringert. Nun, hier ist Geduld wieder eine Tugend. Auch eine neue CO2-Gärlösung habe ich gestern aufgesetzt, wobei sich das Rückschlagventil bewährt hat. Zwar läuft noch das Wasser aus dem Blasenzähler, wenn ich den Verschluss der auszuwechselnden Flasche entferne, aber sobald der Schlauch bis zum Ventil gefüllt ist, ist auch Schluß. Es läuft also nichts mehr aus dem AQ heraus. |
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06.11.2002 | Im
kleinen Becken herrscht nun auch wieder reges Treiben. Seit gestern abend
befinden sich 10 grünliche Zwerggarnelen und 20-30 farblos/durchsichtige
Zwerggarnelen im Becken. Gerade die unscheinbaren sind extrem agil, flitzen
die ganze Zeit durchs Becken und sind alles andere als scheu. Noch sind
sie allerdings recht klein, zwischen 3-10 mm, aber in ein paar Wochen hoffe
ich doch auf reichlich Nachwuchs. Der Zustand der großen Amanos hingegen stagniert. Noch immer konnte ich keine beim Fressen beobachten, auch wenn ich meine, dass die Buckelei etwas nachgelassen hat. Die kleinen Amanos verhalten sich nach wie vor normal, d.h. sind die meiste Zeit über mit Fressen beschäftigt. Zumindest eine Köcherfliegenlarve ist auch recht aktiv, von gestern abend auf heute morgen z.B. ist sie durchs halbe Becken gewandert und hat ihr Blätterhaus nun an die Samolus-Schwertpflanze geklebt. Diese Pflanze entwickelt zur Zeit auch einen Ableger, der nach oben wächst. Sieht genau so aus, wie auf der Tropica-Pflanzenkarte. Ich frage mich nur, ob es besser ist, den Ableger einfach so wachsen zu lassen, oder ihn mit einem Stein zu beschweren, damit die neuen Pflanzen gleich richtig wurzeln können? Ich werde zunächst mal nichts unternehmen, in freier Natur legt schließlich auch keiner Steine auf Pflanzentriebe ;-) Die Schwesterpflanzen im großen Becken sind noch nicht so weit, aber die stehen ja auch nicht frei und haben wahrscheinlich schlechteres Licht. Gestern habe ich auch zum ersten Mal ein entkerntes Viertelstück Kiwi ins große Becken geschmissen. Abends hingen dann Zuckel (das Antennenwelsweibchen) und die Posthorns dran und viel war nicht mehr übrig. Experiment also gelungen. Demnächst probiere ich das mal über Nacht, vielleicht bekommt Brocken (das Antennenwelsmännchen) dann auch mal ein paar Vitamine ab. |
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07.11.2002 | Gestern
habe ich mich entschlossen, die Amanos in einen Behandlungseimer zu setzen,
da das Gekratze nicht aufhörte und sie immer noch keine Nahrung aufgenommen
haben. Stattdessen hatte ich den Eindruck, dass sie von der Mundöffnung
an Würmer im Leib hatten. Zumindest sah ich dort dünne weiße
Fäden, die sich schlängelten und hoffe, ich bin nicht auf ein
anatomische Merkmal hereingefallen. So ein Parasitenbefall würde jedenfalls
das Kratzen am Kopf und das weitere Verhalten erklären. In dem Eimer sind nun 4 Liter Wasser, 4 Gramm Salz, Erlenzapfen sowie Eichen- und Buchenlaub, Wasserpest und Wasserlinsen, außerdem wird das Wasser durchgesprudelt. Ich hoffe, diese Methode regt ihren Stoffwechsel an, damit sie wieder gesund werden. Ich werde jetzt die nächsten Tage weiter behandeln und dabei täglich einen Liter Wasser (wieder mit 1 gr. Salz) erneuern. |
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08.11.2002 | Die
Behandlung der Garnelen setzt sich fort. Gestern habe ich einen Liter Wasser
gewechselt und mal reingeschaut. Alle Garnelen sind normal durch den Eimer
gelaufen, allerdings lässt sich beim Blick von oben in trübes
Wasser nicht mehr feststellen. Zumindest haben sie nicht gebuckelt. So werde
ich jetzt fünf Tage weiter machen. Heute morgen habe ich an der Wand über dem kleinen Becken eine Köcherfliege entdeckt. Prima, dass die Bedingungen im Aquarium für die Larven anscheinend gut genug sind. Nur hat sie sich eine dumme Jahreszeit ausgesucht, normalerweise schlüpfen sie wohl erst im Frühjahr. Naja, vielleicht schlüpft ja noch eine, dann können sie auch weiter im Arbeitszimmer wohnen und wieder Eier ins AQ legen. |
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13.11.2002 | Gestern habe ich die Behandlung der Garnelen erfolgreich beendet. Leider befanden sich nur noch vier der ursprünglich fünf Kranken im Eimer, eine der kleinen fehlte. Die übrigen sahen zwar etwas geschwächt aber insgesamt schon besser aus, waren wieder heller geworden und haben zurück im großen Becken auch gleich damit angefangen emsig Futter in sich hineinzuschaufeln. Sie waren auch wieder im ganzen Becken unterwegs. Ich hoffe, sie kommen wieder zu Kräften, werde aber darauf achten, ob es zu einem Rückschlag kommt. | |||
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14.11.2002 | Gestern
wollte ich eigentlich nur kurz die veralgten Vallisnerienblätter kürzen,
daraus geworden ist dann letztlich ein ordentlicher Pflanzenkahlschlag und
ein Pumpenwechsel. Beim Kürzen der Vallisnerienblätter sah ich
nämlich, dass auch die Strömungsseite des Wasserpestbestandes
etwas veralgt war. Also raus mit dem Kraut und nur die schönen grünen
Seitentriebe wieder eingepflanzt. Das gleich habe ich dann mit dem Wasserfreundbestand
getan. Da die Triebe noch nicht so lang waren, ist dieser Pflanzenbereich
nur noch etwa 10 cm hoch. Dadurch stand die große Rotala nun voll
in der Strömung und es wurde deutlich, dass die aus dem gedosselten
3/4"-Schlauch schießenden Strahlen viel zu kräftig sind.
Da ich den Auslauf drehen und wenden konnte, wie ich wollte, ohne dass es
gelang, die Strömung mehr oder weniger an den Pflanzen vorbei zu leiten
und die Oberflächenbewegung gleichzeitig in einem erträglichen
Maß zu halten, habe ich kurzerhand die Juwel-Pumpe entfernt und gegen
die schwächere Hydor Pico Pumpe aus dem kleinen Becken getauscht. Jetzt
gibt es im hinteren Beckenbereich zwar immer noch Bewegung, aber keine Forellenverhältnisse
mehr. Auch die Gefahr für sich hinter die Matte verirrende Jungfische,
dass sie in der Pumpe geschreddert werden, ist gebannt, da die Ansaugöffnungen
bei der Pico-Pumpe wesentlich kleiner sind als die Ansaugöffnung der
Juwel-Pumpe. Im kleinen Becken ist nun übrigens eine der Heissner Indoor
Pumpen gedrosselt am Werk, da in diesem Raum das Geknatter nicht so sehr
stört. Schließlich habe ich noch die Grasbinse (Eleocharis vivipara)
komplett entfernt, da diese Pflanze zu lästig und nicht mein Geschmack
ist. Wenn neue Halme einfach aus dem Boden kämen, wäre ja alles
prima, aber das neue Pflanzen auf dem alten Stengel wachsen, führt
dazu, dass der Pflanzenbestand immer sehr durcheinander und unschön
aussieht. Außerdem macht es keinen Spaß, die dürren neuen
Halme abzuzwicken und neu einzustecken. Ansonsten wächst alles gut, sogar die kleine Amazonasschwertpflanze, deren Bestand ich schon dem Aussterben nah wähnte, hat die Kurve gekriegt, denn das letzte verbliebene Exemplar hat die erste Tochterpflanze über den Sand geschickt. Krass ist auch der Javafarn, denn selbst, wenn einige Blätter stark mit Randalgen bewachsen sind, sind es gerade diese Blätter, auf deren Unterseite sich unzählige neue Triebe/Blätter heranbilden Tja, soeben habe ich nach Lesen eines Beitrags über Blaualgen, in dem Hornkraut als Gegenmittel empfohlen wurde, und nachdem ich nach Hornkraut "gegoogelt" hatte, festgestellt, dass ich gar keine Wasserpest, sondern eben dieses Hornkraut (Ceratophyllum demersum) im Becken habe. Prinzipiell ist es egal, zumal die Pflanze wie gesagt gut gegen Algen sein soll, trotzdem frage ich mich, was noch so alles unerkannt in meinem Becken lebt :-) Klar erkannt habe ich in meinem Aquarienladen jedenfalls wieder Amano-Garnelen, so dass ich noch mal 5 Stück gekauft habe, um den Bestand wieder auf 10 zu erhöhen. |
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19.11.2002 | Viel
gibt es momentan nicht zu berichten. Zu erwarten sind bald aber neue Fotos,
denn ich habe mal wieder einen Film mit Aquarienfotos voll gemacht. Da das
mit der Kleinbildkamera nicht so doll ist, bin ich froh, wenn es wenigstens
zu passablen aktuellen Gesamtansichten der beiden Becken reicht. Ansonsten stehen momentan drei kleine Pflanzen unter Beobachtung, von denen ich nicht weiss, welche es sind. Angefangen hatte es, als ich bei der Beckenpflege ein etwa 5 mm langes "Aststückchen" im Becken gefunden habe, aus dem 2 ebenso kurze Blättchen hervorschauten. Zunächst hielt ich es wieder für eine eingepackte Larve, was sich dann aber als falsch herausstellte. Mittlerweile habe ich diese Zwergpflanze und zwei weitere Exemplare, die ich kurz darauf unter den Schwimmpflanzen treibend gefunden habe, zur Beobachtung ins Zwerggarnelenbecken gepflanzt. Sicher ist momentan nur, dass es keine feinblättrigen Pflanzen werden. Schon beeindruckend, dass aus so einem mickrigen Pflanzenrest noch was werden kann. Eine andere "komische" Pflanze wächst über Wasser auf der Beckenseite der Schaumstoffmatte. Die Wurzeln gehen durch die Matte hindurch ins Wasser hinter der Matte. Auch sie hat größere Blätter, aber sieht keiner meiner Pflanzen wirklich ähnlich. Bald muss ich mich aber um sie kümmern, denn so langsam erreicht sie die Leuchtröhren und damit ihr Ende. Beim Thema Pflanzen fällt mir dann doch noch etwas ein, zum Thema Vallisnerien. Ein Exemplar hat nämlich einen Ausläufer genau zwischen Glasleiste und Schaumstoffmatte hindurchgequetscht, bis nun zwischen (!) Schaumstoffmatte und Seitenscheibe ein neuer Trieb hochkommt. Da es dort aber zu eng und dunkel ist, wird der wohl nichts. Trotzdem zeigt das, wie rabiat Vallisnerien bei der Beckeneroberung vorgehen. Ich würde vermuten, wenn ich im Becken ein Jahr lang keine Pflanzen ausdünnen würde, blieben nur die Vallisnerien übrig, ... okay, wahrscheinlich neben Schwimmpflanzen, Javamoos und -farn sowie Hornkraut. Der Rest würde wohl verdrängt. Und schließlich eine letzte Eintragung: Die Garnelen sind wieder fit, haben das Becken von den meisten Algen befreit :-), und der Hintergrund ist schon wieder fast zugewachsen. |
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21.11.2002 | Wie angedroht sind nun ein paar neue Bilder online. Sechs in der Rubrik Fotos, einige weitere zur Auflockerung auf den anderen Seiten, speziell unter "Tipps", um die Vorschläge verständlicher zu machen. | |||
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24.11.2002 |
Da denkt
man, alles läuft hervorragend und dann das: Letzten Donnerstag hing
ein schon von Schnecken besetztes Guppyweibchen nah unter der Wasseroberfläche
tot zwischen den Cabomba. Natürlich hat mich das ziemlich überrascht,
denn am Abend zuvor war sie genau so topfit wie die anderen Fische und
gab keine Krankheitsanzeichen zu erkennen. Da der Kadaver nicht mehr so
toll aussah, konnte ich auch da keine Todesursache ausmachen, nach einigen
Indizien vermute ich aber, dass sie an Laichverhärtung gestorben
ist. Dafür spricht, dass sie in der allgemeinen Geburtsecke der Guppytanten
hing, sie auch erkennbar trächtig war und ich dieses Weibchen einige
Tage zuvor noch bei einer Totgeburt beobachtet habe. Anschließend
habe ich einen 50% Wasserwechsel gemacht und die anderen Fische seither
genau beobachtet, aber es zeigen sich nach wie vor keine äußerlichen
oder Verhaltensauffälligkeiten. Ich hoffe, ihre Schwestern überstehen
die nächsten Geburten unbeschadet, zu alt sollten sie mit 13 Monaten
eigentlich noch nicht sein. |
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26.11.2002 |
Bei der gestrigen
Pflanzenpflege ist das Perlenkraut aus dem Becken geflogen. Da wuchsen
nur vier oder fünf dürre Halme, wie sie sollten, insgesamt also
nicht besonders zufrieden stellend. Möglicherweise fehlt mir bei
solch dürren Pflänzchen, genau wie schon bei der Grasbinse,
auch einfach die Geduld. Naja, war ein Versuch, in Zukunft weiss ich,
dass solche Pflanzen nichts für mich sind. |
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29.11.2002 |
Beobachtungen
aus dem kleinen Becken: Alle vier Guppy-Babies leben noch. Die Planarien
und Hydren werden freischwimmenden Jungfischen in dieser Größe
also nicht mehr gefährlich. Anders herum sind die kleinen Guppys
aber auch keine Gefahr für die genannten Miniräuber. Zwar haben
sie diese anfangs mal probiert und schwimmen auch jetzt immer noch hin,
wenn sich in der Nähe etwas bewegt, aber fressen tun sie die nicht.
Planarien und Hydren scheinen wohl nicht zu schmecken. |
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