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Februar:
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Es
wird heiß - Nachwuchssauger - Die Serie geht weiter - Grün ist
die Hoffnung - Wasserwerte und Chemie |
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03.02.2003 |
Vor dem letzten
Wasserwechsel habe ich mal wieder die Wasserwerte gemessen. Abgesehen
von jeweils um einen halben Grad gesunkenen Härten hat sich nichts
verändert. Mittlerweile ist das Wasser anscheinend so weich, dass
die Posthornschnecken Probleme bekommen. Ihre Häuser sehen jedenfalls
in Bereichen recht weiß bzw. brüchig aus und zwei, drei leere
Häuser konnte ich auch schon entdecken. Da eine Aufhärtung wegen
der anderen Bewohner nicht in Frage kommt, hoffe ich, dass sie auch so
zurecht kommen. Von den Schnecken scheinen die TDS sich am wohlsten zu
fühlen, sie stellen jedenfalls das größte Kontingent.
Etwa drei Meter vom Becken entfernt, in Nähe der Balkontür,
habe ich eine Amano-Garnele entdeckt, die auf Wanderschaft gegangen war.
Allzu lange kann sie da zwar noch nicht gelegen haben, trotzdem war sie
schon recht "cross". Keine Ahnung, wo die hin wollte. Es war
jedenfalls kein Weibchen, das auf der Suche nach Salzwasser war.
Nachdem ich mich noch weiter informiert und die Fische beobachtet habe,
gehe ich nun davon aus, dass die Ursache des Scheuerns und der zu beobachtenden
Hauttrübungen einzellige Hautparasiten sind oder sogar die Samtkrankheit
(Oodinium). Da im Sterba, Aquarienkunde 2, eine 5-8 tägige Temperaturerhöhung
auf 30-32°C für manche Parasiten schon als vernichtend empfohlen
wird, bin ich gerade dabei, die Temperatur langsam auf dieses Niveau zu
bringen. Heute morgen hatte das Wasser 27°C und sicherheitshalber
habe ich eine Auströmerstein zu Sauerstoffversorgung angeschlossen,
damit die Fische im warmen Wasser nicht ersticken. Jetzt checke ich noch
ab, ob alle Bewohner die hohen Temperaturen ertragen und dann geht es
los.
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05.02.2003 |
Die Zieltemperatur
von 32°C (nachts 31°C) ist nun erreicht. Allen Bewohnern geht
es bislang gut, zu bemerken ist allerdings eine erhöhte Aktivität
bei den Fischen. Bei den Guppys mehr, bei den anderen weniger. Aber das
liegt wohl daran, dass Fische wechselwarme Tiere sind und so hohe Temperaturen
sie entsprechend in Schwung bringen. Bis zum 14.02. möchte ich diese
Temperatur nun halten und hoffe, dass es weiterhin keine Probleme gibt
und die Fische danach von den Parasiten befreit sind. Füttern werde
ich in der "Fieberzeit" wenig, Wasserwechsel werde ich, wenn
überhaupt, nur in geringerem Umfang durchführen, damit die Temperatur
zwischendurch nicht zu sehr abfällt.
Der einzige Fisch, den ich allerdings seit Tagen nicht mehr gesehen habe,
ist Bröckchen, das Antennenwels-Männchen. Eigentlich habe ich
ihn das letzte Mal bei der Rangelei mit Zuckel gesehen. War das etwa doch
Balzverhalten und er brütet jetzt irgendwo Eier aus? Durch eine kleine
Öffnung in der Längsseite der Tonröhre konnte ich z.B.
von oben eine sich bewegende Schwanzflosse erkennen. Da die Öffnung
aber zu klein ist und der Blickwinkel recht ungünstig, kann ich nicht
mit Sicherheit sagen, um welchen Antennenwels es sich dabei gehandelt
hat. Immerhin wird die Röhre aber nun genutzt. Was den potentiellen
Nachwuchs angeht, will ich nicht zu optimistisch sein, denn wohin das
führt, habe ich bei seinem Vorgänger Brocken gesehen: Statt
kleinen Ancistren fand ich am Ende seine Gräten.
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10.02.2003 |
Nun, dass
mein Pessimismus vom letzten Eintrag doch nicht berechtigt war, zeigte
sich Samstag abend. Als ich mal wieder etwas genauer ins Becken schaute,
huschte nämlich plötzlich etwas Kleines silberfischartig durch
mein Blickfeld. Beim zweiten Blick konnte ich das 1,5 cm große Lebewesen
dann als Antennenwelsbaby identifizieren. Insgesamt entdeckte ich bislang
noch vier weitere, ich vermute aber, dass es noch ein paar mehr sein werden,
die sich jetzt unten im Vallisnerienwald aufhalten. Wo sie ausgebrütet
worden sind, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich vermute aber, dass
eine Höhle in der Mangrovenwurzel die Kinderstube war. Ich bin jedenfalls
begeistert und freue mich, dass ich offensichtlich den richtigen "Mann"
für Zuckel gefunden habe. Nach anderthalb Monaten schon den ersten
Nachwuchs zu entdecken, hätte ich aber nicht erwartet, schließlich
sind die beiden halbwüchsigen Welse erst 7 bzw. 7,5 cm groß.
Einen der putzigen Sauger habe ich bereits ins Zwerggarnelenbecken umgesiedelt.
Seitdem habe ich ihn aber nicht mehr gesehen. Die anderen fange ich zunächst
nicht heraus, denn womöglich ist ein plötzlicher Temperaturunterschied
von 8° C doch etwas zu heftig. Blöd von mir, dass ich da zu spät
dran gedacht habe. Ich hoffe, der kleine Ancistrus überlebt es. Ansonsten
dürfte es ihm im Garnelenbecken aber an nichts fehlen und mittelfristig
wird das auf jeden Fall die Kinderstube.
Auch sonst läuft es recht erfreulich, denn die Hochtemperaturphase
läuft nach wie vor problemlos und ich meine sogar, eine leichte Besserung
hinsichtlich der Hauttrübungen und des Scheuerns feststellen zu können.
Bis Freitag werde ich aber auf jeden Fall bei 31-32° C bleiben.
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11.02.2003 |
Aktuell zum
Thema "erfreulich": Gestern abend konnte ich dann doch wieder
einen toten Guppy aus dem Becken fischen. Opfer des mysteriösen Leidens
war das alte Guppy-Männchen, dessen Verhalten ich vor ein paar Tagen
ja schon merkwürdig fand.
Hätte ich derzeit nicht recht viel verschonten Nachwuchs, ich würde
mir ernsthaft Gedanken machen, ob die Guppys bei mir im Begriff sind auszusterben.
Natürlich habe ich dann gestern noch mal ganz genau hingeschaut,
ob noch weitere Fische irgendwelche Symptome zeigen. Nur das letzte erwachsene
Guppy-Männchen, der gute alte Mosi, hat einen ganz leicht blasseren
Bereich in der Schwanzflosse. Außerdem fällt auf, dass die
Guppys sich oft in Bodennähe aufhalten, teilweise sogar auf dem Sand
liegen. Ich vermute, es ist ihnen oben zu warm, weil dort ja auch noch
die Beleuchtung für zusätzliche Erwärmung sorgt. Dieses
Verhalten beobachte ich auch erst gegen Ende der Beleuchtungszeit. Alle
anderen Fische sind nach wie vor ohne Auffälligkeiten.
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13.02.2003 |
Zum Abschluss
der Temperaturerhöhung habe ich beschlossen, begleitend für
fünf Tage mit der General Tonic von TetraMedica zu behandeln. Das
ist ein Breitbandmedikament, dessen Wirkungsbestandteil sich aus mehreren
Farbstoffen zusammensetzt, u.a. Methylenblau, welches auch von Sterba
gegen Parasitenbefall empfohlen wird. Durch die Mixtur dieses Medikaments
soll eine Heilwirkung bei diversen bakteriellen und parasitären Erkrankungen,
etwa der Samtkrankheit, herbeigeführt werden. Eigentlich habe ich
mir das mal zugelegt, um Fischeier vor Verpilzung zu schützen, aber
bevor mir alle Guppys versterben, wollte ich zumindest ausprobiert haben,
ob dieses Medikament hält, was es verspricht. Abgesehen davon, dass
Hornkraut geschädigt werden könnte, sind keine Nebenwirkungen
und Gegenanzeigen bekannt. Gestern abend habe ich daher 12 ml dieser Lösung
(je nach Schwere der Erkrankung werden 1,5 - 3 ml pro 10 l Aquarienwasser
als Dosierung empfohlen) ins Gesellschaftsbecken gegeben und auch den
kleinen Guppy aus dem Zwerggarnelenbecken dazugesetzt.
Montag abend, am 17.2., werde ich dann anfangen, die Temperatur wieder
herunterzufahren und mit Aktivkohle das Medikament herauszufiltern, so
dass ich am darauf folgenden Freitag den Ursprungszustand weitgehend wiederhergestellt
habe und mit einem großzügigen Wasserwechsel die Behandlung
beenden kann. Bisher scheinen alle Bewohner das nun stark grüne Wasser
zu vertragen, nur anfangs waren sie etwas verwirrt, die Trauermantelsalmler
haben z.B. schon lange nicht mehr so ein schönes Schwarmverhalten
wie in dieser "Gefahrensituation" gezeigt.
Natürlich werde ich anschließend ein besonderes Augenmerk auf
die Wasserwerte (insbesondere Nitrat und Nitrit) haben müssen, da
wahrscheinlich auch die schadstoffabbauenden Bakterienkulturen in der
Filtermatte stark geschädigt sein werden.
Zu guter Letzt: Im Zwerggarnelenbecken konnte ich gestern wieder den kleinen
Ancistrus beobachten, er hat das Umsetzen also gut überstanden.
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17.02.2003 |
Die Behandlung
geht dem Ende zu. Heute morgen habe ich schon den Heizregler um die erste
kleine Stufe zurückgedreht und heute abend werde ich zur Medikamententfernung
für etwa 14 Tage einen Kohleschwamm in den Filter, mit dem ich den
HMF betreibe, packen. Donnerstag folgt dann mal wieder ein großer
Wasserwechsel und so sollten sich bald wieder normale Wasserverhältnisse
einstellen. Ich hoffe zwar, dass die vorgenommenen Maßnahmen Erfolg
zeigen, bin da ehrlich gesagt aber eher skeptisch. Ich vermute nämlich,
dass auch mein letztes erwachsenes Guppy-Männchen in den nächsten
Wochen versterben wird, auch wenn es derzeit keine extrem auffälligen
Krankheitssymptome aufweist. Irgendwie habe ich das aber im Gefühl,
weil es manchmal auch so ruckelig schwimmt, wie die verstorbenen Gefährten.
Sieht aus wie Parkinson bei Fischen.
Dann habe ich am Wochenende ungewollt einen kleinen Ancistrus zu Tode
gebracht, indem ich ihn aus dem großen Becken ins kleine übergesiedelt
habe. Das hat er zwar überstanden, war aber doch so benommen, dass
das große Amano-Weibchen, welches ich noch zur Eiabgabe in dem Becken
hielt, ihn sich als Lebendfutter gegriffen hat. Fünf Minuten lang
hat sie den leicht zappelnden Jungfisch angeknabbert und gezwickt, bevor
ich sie ohne ihn erwischen und aus dem Becken entfernen konnte. Trotzdem
hat das sein Leben nicht gerettet, denn anschließend konnte ich
die Zwerggarnelen beobachten, wie sie sich über seine Reste hermachten.
Die überraschende Beobachtung, dass Amanos junge Ancistren zu fressen
versuchen, erklärt vielleicht auch, warum ich ansonsten in dem großen
Becken keine mehr entdeckt habe. Während sie den Fischen als Futter
zu sperrig sind, sind die trägen Fischbabies für große
Amanos anscheinende eine nette Speiseplanergänzung. Aber das ist
nun mal der Lauf der Natur und vielleicht sollte ich froh sein, möglicherweise
einen unverhofften Fressfeind für die kleinen Ancistren gefunden
zu haben, weil sie ja auch schnelle zur Plage werden können, wie
man oft liest.
Zumindest der andere kleine Ancistrus im Zwergarnelenbecken ist aber immer
noch quietschfidel.
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19.02.2003 |
Seit Montag
habe ich die Temperatur bereits um 4° C auf 28° C abgesenkt und
auch das Wasser ist bereits wieder klarer geworden und nicht mehr so grünstichig.
Der Kohleschwamm arbeitet also gut.
Soweit läuft alles nach Plan. Dazu gehört leider auch, dass
sich das Hornkraut zersetzt hat, denn Schäden an dieser Pflanze wurden
ja als Gegenanzeige auf der Packung des Medikaments angegeben. Mit einem
Totalschaden innerhalb des ersten Behandlungstages (!) habe ich zwar nicht
gleich gerechnet, aber was solls, das Zeug wächst eh wie irre und
ist noch reichlich im kleinen Becken vorhanden. Ich frage mich sogar,
ob ich es überhaupt wieder ins große Becken aufnehme, da dieses
"Wucherwachstum" das ein oder andere Mal durchaus genervt hat.
Aber die Entscheidung hat ja noch Zeit, denn zunächst mal muss ich
die Medikamentenrückstände beseitigen.
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21.02.2003 |
Vor dem gestrigen
Wasserwechsel habe ich mal die Wasserwerte gemessen, da mich doch interessiert
hat, ob sich in drei Wochen ohne Wasserwechsel Veränderungen ergeben.
NO3, NO2 und PH sind erfreulicherweise konstant geblieben. Eine leichte
Durchlüftung treibt also weniger CO2 aus, als ich erwartet hatte,
denn die PH Differenz von 6,8 -ohne- zu 7,0 -mit Belüftung- ist ja
recht gering. Ein halber Tag ohne Luftzufuhr hat schon ausgereicht, um
den Standardwert 6,8 zu erreichen.
Gesunken sind allerdings wieder KH und GH, auf nun 2,5° bzw. 5,0 °
dH. Diese "Verweichlichung" des Wassers konnte ich ja schon
mal beobachten, ich frage mich nur, wer oder was in dem Becken die Härte
killt. Das werde ich weiter beobachten müssen. Vielleicht pendelt
sich mit regelmäßigen Wasserwechseln aber auch wieder ein etwas
höherer Wert ein.
Schon paradox: Viele Aquarianer würde sich so weiches Wasser wünschen
und ich weiß nicht, was ich damit anfangen soll und habe es einfach
ohne irgendein Zutun. Stattdessen hätte ich es gerne wieder etwas
härter, denn vielleicht sterben die Guppys auch so nach und nach,
weil das Wasser mittlerweile zu weich für sie ist und ihr Immunsystem
dadurch geschwächt wird?
Nach dem Wasserwechsel habe ich noch ein wenig gegärtnert. Die Schwimmpflanzen
habe ich stark ausgedünnt und 3/4 der Zwergamazonasableger sind im
Müll gelandet, da ich nur die 4 blattreichsten Ableger in die alte
Hornkrautecke umgepflanzt habe. Jetzt ist der Bereich direkt vor der Frontscheibe
wieder freier und es sammelt sich nicht mehr so viel Mulm an. Verschwunden
ist vorerst der Laubhaufen, da ich im Sterba gelesen habe, dass Lebendgebärende
Gerbstoffe, wie sie vom Laub ins Wasser abgegeben werden, in hohen Konzentrationen
nicht besonders gut vertragen. Möglicherweise führte eine zu
hohe Gerbstoffkonzentration zum gelegentlichen Scheuern bzw. der erhöhten
Krankheitsanfälligkeit? Anstelle des Laubhaufens befindet sich jedenfalls
wieder der Kokosnusspavillon in der Beckenmitte, wo er sich auch besser
macht, als irgendwo am Rand.
Insgesamt habe durch die Maßnahmen so viel freie Bodenfläche
gewonnen, dass ich die Mooskugel wieder im großen Becken platzieren
konnte. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch ein paar große
Posthornschnecken und Zwerggarnelen ins große Becken gesetzt. Die
Mooskugel und die Posthörner sind damit sozusagen "nach Hause"
zurückgekehrt. Die Zwerggarnelen sind nur ein Erkundungstrupp. Gut
möglich, dass sie schon gefressen worden sind, gesehen habe ich sie
seit ihrem Umzug jedenfalls nicht mehr. Ebenfalls nicht zu sehen waren
weitere Ancistrenbabies. Wenn ich den einen Jungfisch nicht ins Zwerggarnelen
umgesiedelt hätte, wäre die komplette Brut verschwunden. Ich
bin gespannt, wann der nächste Nachwuchs kommt und ob davon ein paar
mehr übrig bleiben. Wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, da brauche
ich Zuckel und Bröckchen wenigstens nicht zu trennen.
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27.02.2003 |
So, wer sich
nicht für Chemie bzw. Wasserwerte interessiert, kann gleich aufhören
zu lesen, denn darum geht es im folgenden.
Da bei kleiner KH das indirekte Messen des CO2-Gehaltes über PH und
KH ungenau sein soll, habe ich beschlossen, mir sicherheitshalber einen
quantitativen bzw direkten CO2-Test zuzulegen. Da der oft empfohlene Duplatest
CO2 im letzten Jahr wegen mangelnder Nachfrage vom Markt genommen wurde,
blieb nur noch der Tetratest CO2 übrig. Den habe ich mir dann gestern
gekauft und sogleich ausprobiert. Erstes Messergebnis: 16 mg/l CO2. Um
den durch andere Säuren verursachten Blindwert zu bestimmen, habe
ich den Test auch noch mit einer durchgesprudelten Probe Aquarienwasser
durchgeführt, als Messwert erhielt ich hier 4 mg/l. Subtrahiert vom
ersten Wert ergeben sich 12 mg/l tatsächlicher CO2-Gehalt.
Früher hätte ich das für zu wenig erachtet, aber mittlerweile
strebe ich nicht mehr 20 mg/l, sondern nur 10-15 mg/l CO2 an, da die Pflanzen
dann auch nicht schlechter wachsen (abgesehen von den Rotala-Arten, die
momentan etwas schwächeln und sich wohl noch von der Behandlung erholen
müssen). Soweit so gut. Im Vergleich dazu habe ich auch noch mal
PH (wie immer 6,8) und KH (nach dem Wasserwechsel wieder auf 3° dH
gestiegen) gemessen und den CO2-Gehalt indirekt bestimmt. Ergebnis laut
Formel: 13 mg/l CO2. Tja, anscheinend hätte ich mir den Kauf des
quantitativen Tests also sparen können, denn eine Differenz von 1
(bzw. 3) mg/l ist ja nicht die Welt.
Da ich schon einmal im Laden war, habe ich meine Wassertestsammlung noch
um einen Eisen (Fe)- und einen Phosphat (PO4)-Test erweitert und auch
diese Tests gleich gestern zum ersten mal durchgeführt. Bei beiden
Tests habe ich jeweils die unterste Stufe auf der Skala erreicht. Sprich
PO4 bei 0,1 mg/l, was, wenn es denn stimmt, vollkommen okay wäre
und Fe zwischen 0,0 und 0,25 mg/l, allerdings eher bei Null, da man schon
eine rosa Brille aufhaben musste, um eine leichte Verfärbung ausmachen
zu können. Da ein optimaler Eisengehalt bei 0,05 und 0,1 mg/l liegen
sollte, ist der Test von Sera mit seiner Skaleneinteilung eh etwas daneben
und ich ärgere mich schon, dass ich mich nicht vorher über die
Skaleneinteilung informiert habe. Aber gut, Sera will ja Dünger verkaufen
und empfiehlt einen Fe-Gehalt zwischen 0,5 und 1 mg/l! So macht eine solche
Skala natürlich Sinn. Aber auch da gilt: Schwamm drüber, denn
als Fazit bleibt, dass alle Wasserwerte im grünen Bereich sind. Eisenmangel
schließlich würde sich ja auch durch gelbe Blätter bemerkbar
machen und ein eher zu erwartender Eisenüberschuss hat sich auch
nicht bewahrheitet.
Wichtig zu sehen fand ich auch, dass nur durch regelmäßige
Teilwasserwechsel ein konstantes Wasserwerteniveau erreicht werden kann.
Zumindest, wenn ich da schlampe, verschwindet bei meinen Beckenverhältnissen
die Härte, warum auch immer.
Ansonsten habe ich kürzlich noch das Ablaichbecken für die Trauermäntel
eingerichtet. Zwei Lagen Murmeln (ca. 750 Stück bei einer Grundfläche
von 40 x 25 cm), damit die Eier für die Eltern unerreichbar werden,
ein luftbetriebener Schaumstoffinnenfilter, ein Heizstab (24° C) und
jede Menge Hornkraut, dass als Wasser- und Schwimmpflanze fungiert. Heute
abend setze ich mal das erste Pärchen rein, decke das Becken dann
noch ab (unbeleuchtet) und hoffe auf Eiabgabe am Wochenende. Ich bin gespannt,
ob es mir gelingt, die Salmler nachzuziehen.
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