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April:
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Totenkopfpulver
- Massensterben im Babybecken - Die zwei Borisse - Sechs Überlebende
- Viele, viele kleine Welse |
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04.04.2003 |
Eine Woche
ist vergangen. Mittlerweile habe ich die Feinwaage und könnte mit
der Behandlung beginnen. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die betroffenen
Fische sich mittlerweile weniger scheuern, und werde deshalb zunächst
eine weitere Woche abwarten und beobachten, bevor ich entscheide, ob ich
das Totenkopfmittelchen anwende oder nicht.
Eventuell liegt es an der unterstützenden Temperaturerhöhung
auf 28°C, dass die Parasiten nicht mehr so gut gegen die natürlichen
Abwehrmechanismen der Fische ankommen. Im Prinzip empfinde ich die Temperatur
auf Dauer aber als zu hoch und würde sie wieder auf 24°C absenken,
sofern die Fische das Scheuern einstellen. Zuvor teste ich aber noch einmal
mit einem anderen Thermometer, ob es auch wirklich 28°C sind.
Vielleicht zeigt dieses Thermometer ja nur falsch an und ich habe mir
das Parasitenproblem eingehandelt, weil ich statt angezeigter (und geglaubter)
24°C in Wirklichkeit z.B. nur 20°C im Becken hatte. Bald werde
ich da mehr wissen. Ich hoffe jedenfalls, ich kann es noch vermeiden,
zur chemischen Keule zu greifen.
Einen dritten Aufzuchtversuch habe ich auch noch nicht gestartet. Zum
einen will ich abwarten, bis die Trauermantelsalmler wieder gesund sind,
zum anderen läuft das Zuchtbecken nach wie vor, nämlich mit
den letzten drei Überlebenden der Brut. Ende letzter Woche hatte
ich bereits fünf Babies ins Zwerggarnelenbecken umgesetzt, ohne sie
seitdem wieder zu sehen. Diese Maßnahme bringt also nichts. Daher
habe ich keine weiteren Jungfische mehr umgesetzt. Das Büschel Javamoos
habe ich aber auch noch aus dem Aufzuchtbecken entfernt und ins Zwergarnelenbecken
gelegt. So zugemulmt das Javamoos war, so begeistert waren die kleinen
Garnelen, die eine regelrechte Traube gebildet haben, um das Javamoos
zu "säubern" bzw. abzuweiden. Im wahrsten Sinnes des Wortes
"putzig".
Da ich keine Zeit mehr hatte, das kleine Becken zu säubern, habe
ich es zunächst mal so stehen lassen. Ohne Licht, ohne Wasserwechsel,
ohne Fütterung. Nach zwei oder drei Tagen entdeckte ich dann aber
doch noch die drei Kleinen, habe seitdem wieder die Beleuchtung für
12 Stunden an und füttere auch zweimal am Tag mit kleinen Mengen
Mikrozell sowie dann dann und wann mit ein paar Artemianauplien. Bislang
hat das zum Überleben gereicht, auch ohne Wasserwechsel in der kompletten
letzten Woche. Es wimmeln zudem reichlich Cyclops im Becken herum, so
schnell verhungern die Larven also nicht. Da heute aber eh Wasserwechseltag
ist, mache ich das Becken mal mit.
Wenn ich tatsächlich diese drei Fische ohne großen Aufwand
in einem nur noch mit zugemulmten Murmeln, Wasserlinsen, Riccia und Schnecken
eingerichteten Becken groß ziehen sollte, werde ich sie natürlich
behalten, das hätten sie verdient. Einer von den Dreien ist sogar
schon "richtig groß", d.h. er hat ungefähr die Ausmaße
eines neugeborenen Guppys.
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06.04.2003 |
Wieder geht
in den Becken eine Woche dem Ende zu. Im großen Becken habe ich
mittlerweile mit einem anderen Thermometermodell die Temperatur gegengeprüft.
Ergebnis: Beide Instrumente zeigten 27°C an.
Um den Corys auch wieder Frostfutter zukommen zu lassen, habe ich mal
Tubifex gekauft und einen aufgetauten Würfel ins Becken gegeben,
als die anderen Fische mit der Jagd auf Artemianauplien beschäftigt
waren. Eigentlich hatte ich nun erwartet, dass Tubifex ähnlich wie
rote Mückenlarven sofort zu Boden sinken, aber das war leider nicht
der Fall. Stattdessen trieben sie in der Strömung herum und wurden
von Guppys und Trauermantelsalmlern gefressen. Viel dürften die Corys
also nicht abbekommen haben, wenn überhaupt. Tja, das war wohl nichts.
Die kleinen Trauermantelsalmler sind jetzt übrigens groß genug
für Artemianauplien. Immer, wenn die Großen damit gefüttert
werden, bekommen auch die Babies ihre Kinderportion ab, ansonsten gibt
es Mikrozell. Mittlerweile konnte ich sogar fünf zählen, die
das Massensterben überstanden haben, immerhin vier davon sind schon
"deutlich" gewachsen und dunkeln langsam nach. Kritisch wird
es bald über Ostern, da ich für ein paar Tage verreisen werde.
Ich hoffe, die Kleinen verhungern in der Zeit nicht. Mit etwas Glück
reichen die Cyclops aus, die das Becken bevölkern. Außerdem
werde ich noch einen großen Ballen Riccia und Javamoos ins Becken
geben, in denen sich ja auch immer reichlich Kleingetier tummelt.
Da ich das Becken nun sogar "schlampiger" pflege als zu Beginn,
was Wasserwechsel und Futtermenge anbetrifft, vermute ich langsam, dass
die Protogenkügelchen das Wasser so tödlich "versaut"
haben. Spätestens beim drítten Versuch werde ich versuchen
das zu verifizieren, indem ich nur noch Mikrozell verfüttere, bis
die Kleinen groß genug für die Nauplien sind. Aber gut, noch
brauche ich mir nicht über ungelegte Eier den Kopf zu zerbrechen,
sondern versuche weiter mein Bestes, die Überlebenden groß
zu ziehen.
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13.04.2003 |
Eine Behandlung
habe ich jetzt endgültig auf die lange Bank geschoben, anscheinend
sind die Abwehrkräfte der Fische gegen die Parasiten groß genug.
Das Scheuern ist jedenfalls wesentlich weniger geworden, obwohl hier und
da noch trübe Flecken in den Schuppen zu sehen sind.
Die Fische sind auch ansonsten sehr fidel. Besonders die beiden kleinen
blonden Guppys, die ich anfänglich im Zwerggarnelenbecken gehalten
habe, entwickeln sich für das einzige ausgewachsene blonde Weibchen
regelrecht zur Plage und schwimmen wie zwei Leibwächter pausenlos
neben ihr her. Aufgrund ihres ausgeprägten Sexualtriebs und des orangen
Farbkleids habe ich sie die zwei kleinen Borisse getauft. Die beiden alten
Weibchen haben dafür jetzt ihre Ruhe, denn die grauen Männchen
scheinen nicht so heiß hinter den Weibchen her zu sein. Mittlerweile
stimmt das Geschlechterverhältnis leider auch nicht mehr, denn durch
den Nachwuchs ist der Bestand vom Tiefstand 1m und 3w wieder auf jeweils
fünf m und w gewachsen. Über kurz oder lang werde ich wohl wieder
welche abgeben müssen.
Spätestens dann, wenn ich die fünf kleinen Trauermantelsalmler
wirklich so groß kriegen sollte, dass sie ins Gesellschaftsbecken
umsiedeln können. Allzu lange dürfte das auch gar nicht mehr
dauern, denn vier von den Babys sind schon fast als Trauermantelsalmler
zu identifizieren. Zwar sind sie noch mehr braun als schwarz und eher
lang als rund, die Flossen erinnern von ihrer Form her aber schon stark
an die Eltern. Vor allem die ausgeprägte Anale hat sich schon entwickelt.
Nur eins der Fischbabys ist etwas im Wachstum hinterher, sozusagen das
Nesthäkchen. Die Fütterung mit Mikrozell fahre ich jetzt zurück,
denn mittlerweile ist das Pulver zu fein. Versucht habe ich klein gemachtes
Flockenfutter, aber das kam nicht gut an, zumindest nicht bei den Fischen,
die vielen Posthornschnecken im Becken ware begeistert. Am liebsten fressen
die Jungfische sich mit Artemianauplien dick, sofern sie die Nauplien
im Becken auch finden. Das dauert manchmal etwas, da die Nauplien gen
Licht streben, während sich die kleinen Salmler eher in den Schatten
zurückziehen. Da der Cyclopsbestand mittlerweile zur Ernährung
der Kleinen jedenfalls nicht mehr ausreicht, es sind kaum noch Hüpferlinge
zu sehen, werde ich nun häufiger Nauplien verfüttern. Die dünnen
Würmchen, die sich in Massen im Becken tummeln, scheinen als Futter
überhaupt nicht interessant zu sein. Durch die Artemiafütterung
tauchen jetzt auch Planarien auf, heute konnte ich die erste beobachten.
Macht aber nichts, denn die Babys sind groß genug, um nicht mehr
gefährdet zu sein.
Einen Zuchtbericht werde ich natürlich nicht verfassen, denn letztlich
war es nur Glück, dass fünf Fische das Massensterben überlebt
haben und sich so viele Hüpferlinge im Becken befanden, dass die
Ernährung sichergestellt war, bis ich die Überlebenden entdeckte.
Was solls, ich freu mich trotzdem und hänge oft vor dem Becken, um
die Kleinen zu beobachten.
Im großen Becken habe ich mal wieder ein paar Pflanzen entfernt,
denn seit ich Ferrdrakon auf 12 ml pro Woche erhöht habe, wächst
alles noch extremer und so werde ich bald wieder zum Kahlschlag ansetzen
müssen und mich schweren Herzens von einigen Pflänzchen trennen.
Aber was sein muss, muss sein, schließlich sollen die Fische auch
noch Schwimmraum haben und etwas Licht soll auch noch ins Becken fallen.
Ein "Lichtkiller" erster Güte ist besonders das Teichlebermoos,
was in allen Becken zu schönen Ballen herangereift ist.
Postiv bemerkbar macht sich in dem großen Becken anscheinend auch
der Pumpenwechsel. Die nun etwas stärkere Strömung scheint zu
aktiveren Fischen zu führen, was aber auch nur ein subjektiver Eindruck
sein kann. Dieser Tausch war ja nur möglich, weil die Heissner-Pumpe
nach einem halben Jahr Laufzeit endlich so eingefahren ist, dass sie nicht
mehr knattert.
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17.04.2003 |
Gestern habe
ich beim Blick ins Babybecken gesehen, dass es sogar sechs kleine Trauermantelsalmler
sind. Der neu Aufgetauchte ist leider auch etwas zurückgeblieben.
Vier Jungfische sind hingegen schon deutlich als Trauermantelsalmler zu
identifizieren. Die Afterflossen werden vom Rand her schwarz und die,
mittlerweile scheibenförmigen, Körper silbrig. Zwei sind wie
beschrieben nur etwa halb so groß und hinken entwicklungsmäßig
hinterher. Während ich die großen Vier schon jetzt ohne Bedenken
ins Gesellschaftsbecken umsetzen würde, befürchte ich, dass
die beiden Nesthäkchen noch von den Eltern gefressen würden.
Zunächst hat der Nachwuchs aber noch zwei Wochen Schonfrist. Da ich
über Ostern doch nicht wegfahre, sondern über den ersten Mai,
haben die kleinen Fische jetzt noch eine knappe Woche Zeit, an Größe
zuzulegen. Zwei mal am Tag gibt es zur Unterstützung Artemien. Gepulvertes
Flockenfutter habe ich zwar auch zwei oder drei mal ausprobiert, aber
es wird nach wie vor nicht angenommen. Für Mikrozell sind sie natürlich
schon zu groß. Wenn keine Artemia im Becken sind, probieren sie
zwar auch mal diese dürren Würmchen, aber es hat den Anschein,
als ob sie den Würmchen nur mal eben den Kopf abbeißen und
sie dann wieder ausspucken. Dabei schauen die Kleinen so angewidert, wie
ein Fisch nur gucken kann.
Auf Dauer muss ich mir nur überlegen, ob ich wirklich noch sechs
Trauermantelsalmler in die Fischgesellschaft aufnehmen sollte. Das wären
dann 14 Stück insgesamt. Okay fände ich noch zehn oder maximal
zwölf, bei gleichzeitiger Reduzierung des Guppy-Bestandes. Vielleicht
sollte ich die beiden Zurückgebliebenen schon mal umsetzen und der
Natur Ihren Lauf lassen. Tja, sechs Überlebende sind eigentlich eine
doofe Menge bei meinen Beckenvoraussetzungen. Entweder muss ich wohl alle
abgeben oder eben behalten. Falls jemand aus dem Ruhrpott hier mitliest
und gerne seinen Bestand um zwei bis vier Trauermantelsalmler aufstocken
will: Bitte melden!
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20.04.2003 |
Es gibt wieder
Nachwuchs. Gestern konnte ich nach der Mittagspause, als das Licht wieder
anging, zwei kleine Antennenwelse an der Rückwand in der Strömung
hängen sehen. Die Geburtshöhle kann jetzt zweifellos nur die
Tonröhre gewesen sein, die ich zunächst als Fehlkauf abgetan
hatte. Trotz ihrer Enge hat sich Bröckchen in den letzten Tagen in
ihr aufgehalten und anscheinend ein paar Jungfische behütet. Bislang
ist es mir noch nicht gelungen, sie herauszufangen. Mal sehen, ob die
Amano-Garnelen sie lang genug am Leben lassen.
Stichwort Amano-Garnelen. Die Männchen scheinen irgendeinen Rappel
zu haben, denn sie flitzen fast die ganze Zeit wie bei einem Rennen durch
das Becken. Keine Ahnung, was mit denen los ist. Die Weibchen sind jedenfalls
nicht von diesem Rappel befallen.
Im Babybecken wachsen die Trauermantelsalmler gut heran. Die vier Großen
bekommen jetzt den ersten schwarzen Strich hinter den Kiemen, nachdem
zunächst ein schwarzer Punkt auftauchte. Die beiden kleinen haben
auch zugelegt, sind aber nach wie vor in der Entwicklung deutlich zurück.
Die Kleinen sind jetzt etwas über einen Monat alt und wachsen meiner
Meinung nach schneller heran als Guppyjunge, die ja wesentlich größer
zu Welt kommen.
Freitag habe ich mal wieder Pflanzenpflege betrieben und dabei ist die
Rotala wallichii endgültig aus dem Becken geflogen. Sie hat sich
leider nicht mehr von der Hochtemperaturphase erholt. Andere Pflanzen
musste ich deutlich zurechtschneiden, anscheinend wachsen sie besser,
seit ich die wöchentliche Ferrdrakondosis von 9 auf 12 ml erhöht
habe.
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24.04.2003 |
Die beide
kleinen Antennenwelse sind immer noch da. Gestern konnte ich sie auf den
Vallisnerienblättern beobachten, aber leider nicht fangen. Irgendwann
erwische ich sie noch und dann setze ich sie zu den Zwerggarnelen und
ihrem großen Geschwisterchen.
Ansonsten ist im großen Becken Ruhe eingekehrt, weil die Garnelenkerle
nicht mehr wie irre durch die Gegend schwimmen. Auch das Scheuern bei
den Fischen hat weiter nachgelassen und so habe ich die Temperatur wieder
auf 25°C abgesenkt. Momentan habe ich den Verdacht, dass das Scheuern
nach einem Wasserwechsel immer schlimmer wird und in den folgenden Tagen
nachlässt. Nach dem nächsten Wasserwechsel werde ich das mal
im Auge behalten. Sollte die Vermutung sich bestätigen, werde ich
zukünftig wieder auf eine Wechselmenge von 36l reduzieren und weiter
beobachten. Ich hoffe, dass jetzt auch die grauen Stellen bei den Trauermantelsalmlern
weiter abheilen und verschwinden.
Im Aufzuchtbecken bricht die letzte Woche an. Mittlerweile sind nämlich
auch die beiden kleinsten Babysalmler groß genug, um nicht mehr
gefressen zu werden. Auffällig ist eine Zunahme der Hydren, seit
ich zwei mal täglich mit Artemianauplien füttere. Dieses mal
habe ich nämlich fleischfressende Exemplare im Becken, die ich mit
der Lupe beim Fangen und Fressen der kleinen Nauplien beobachten konnte.
Sehr interessante Tiere, die allerdings dann dran glauben werden, wenn
ich mal wieder einen Salzwasser-Amanozuchtversuch in dem Becken starte.
Weiterhin auffällig ist ein Rückgang der Wasserlinsen, die sonst
wie irre die Oberfläche zugewuchert haben. Die Erklärung ist
einfach. Da ich seit Tagen nur noch Lebenfutter verfüttere, das die
Salmler auch gut verputzen, bleibt für die vielen Posthornschnecken
nicht mehr ausreichend Futter übrig. Bevor sie verhungern, fressen
sie dann eben die Wasserlinsen. Netterweise habe ich heute morgen mal
wieder etwas Flockenfutter ins Becken geworfen, damit die Schnecken mal
was anderes auf den Speiseplan bekommen. Die Salmler hat das Trockenzeug
nach wie vor nicht interessiert.
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25.04.2003 |
Von wegen
zwei kleine Antennenwelse. Das waren nur die ersten, die die Brutröhre
verlassen haben. Gestern abend habe ich nämlich mit Hilfe eines Messbechers
18 kleine Ancistrusbabys gefangen und ins Zwergarnelenbecken umgesiedelt
und es gibt sogar noch mehr, die ich bislang nur nicht oberflächennah
erwischt habe.
Sie sind ja schon drollig, die Miniwelse, und ich könnte stundenlang
zuschauen, wie sie an der Aquarienscheibe herumrutschen.
Trotzdem muss ich in Zukunft aufpassen, dass ich sie erwische, bevor sie
geschlüpft sind. Zukünftig werde ich daher bei jedem Wasserwechsel
die Tonröhre auf Laich kontrollieren, damit ich nicht zu viele von
den niedlichen Babysaugern aufziehen oder sogar Zuckel und Bröckchen
trennen muss.
Noch eine Beobachtung: Kaum habe ich die Temperatur wieder auf 25°C
abgesenkt, finde ich auch wieder Guppyfrischlinge im Becken. Die ersten
seit langer Zeit. Da die Temperatur in den letzten Wochen bei 27°C
oder höher lag, nehme ich an, dass die Weibchen dann das Gebären
einstellen und auf bessere Zeiten warten. Wäre zwar interessant,
wenn es so wäre, aber trotzdem werde ich jetzt die Temperatur nicht
wieder erhöhen, nur um Guppynachwuchs zu vermeiden.
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27.04.2003 |
Es ist vollbracht,
die kleinen Trauermantelsalmler sind heute morgen umgezogen. Momentan
verstecken sie sich noch, ist ja auch alles ungewohnt: 7 x so viel Platz,
unbekannte Pflanzen, Strömung, viele andere Fische, ... viele andere
große Fische, da würde ich mich auch im Dickicht zwischen
Perlkraut und Vallisnerien verbergen.
Traurig werden wahrscheinlich die Hydren sein, denn die haben jetzt keine
Zukunft mehr, da ich sie natürlich nicht weiter mit Artemien versorgen
werde. Die Schnecken werde ich die Tage ins Zwerggarnelenbecken umsiedeln
oder verschicken, mal sehen.
Sobald ich aus München wieder da bin, werde ich den nächsten
Versuch mit den Amano-Garnelen starten, sprich, das kleine Becken als
Salzwasserbecken einfahren.
Ergänzung zu den kleinen blauen Antennenwelsen: Insgesamt habe ich
bis jetzt 26 Fische aus dem zweiten Wurf ins Zwergarnelenbecken umgesiedelt.
Ein paar werden wahrscheinlich noch dazukommen.
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29.04.2003 |
Nun, da ich
morgen für ein paar Tage verreise, vorerst der letzte Eintrag. Die
Anzahl der umgesetzten Ancistrusbabys ist mittlerweile auf 33 gestiegen
und immer noch wird das nicht das Ende gewesen sein, da ich zumindest
noch einen weiteren Frischfisch beobachten konnte.
Etwas schlecht zu sehen sind nach wie vor die kleinen Trauermantelsalmler,
denn bislang habe ich nie mehr als drei auf einmal entdecken können.
Ich hoffe, es gab keine Verluste, denke aber, dass sie sich nur noch richtig
trauen, bei den Großen mitzuschwimmen.
Ihre alte Heimat habe ich heute als Salzwasserbecken hergerichtet. Die
restlichen Schnecken sind zuvor ins Zergarnelenbecken umgezogen. Jetzt
können sich in den nächsten zwei Wochen 500 g Salz und 20 Liter
Wasser aneinander gewöhnen, dann füttere ich an mit Liquizell
und weitere zwei Wochen später plane ich die ersten Larven einzusetzen.
Sollte kein Problem werden, denn alle Amanoweibchen sind dauerträchtig.
Zu guter Letzt habe ich heute noch die Oberflächenpflanzen in beiden
Becken in die Schranken gewiesen. Ein bißchen Licht sollte schließlich
auch auf den Grund gelangen.
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