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Jan.-
März: |
Adam
& Adam - Auf Garnelenfang - Noch ein Adam - Zerstörung des Paradieses
durch drei Evas - 3 + 3 = 3 ??? - Neuer Anfang? |
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07.01.2004 |
Zunächst
ein frohes neues Jahr an alle Leser! Zwar ist das Jahr noch jung, den
ersten Bericht gibt es aber doch. Erst einmal hat sich herausgestellt,
dass ich doch nicht Adam und Eva, sondern zwei Guppy-Adams im kleinen
Becken habe. Sofern der dritte, etwas jüngere Fisch nicht ein Weibchen
wird, wird es schwer mit dem Nachwuchs.
Außerdem habe ich mal wieder den Kampf gegen die Wassertrübung
aufgenommen. Meine neueste Idee: Vielleicht liegt es an zu vielen Zwerggarnelen,
die ja ständig Nahrung aufnehmen und sie natürlich ebenso ständig
wieder ausscheiden müssen. Daher bin ich seit gestern dabei, die
1-2 cm großen Garnelen, die sich glücklicherweise leicht keschern
lassen, aus dem großen Becken zu entfernen und ins kleine zu ihren
Artgenossen umzusiedeln. Ursprünglich hatte ich ja nur 10 oder 12
der Wirbellosen versuchsweise eingesetzt, um zu sehen, ob sie von den
Trauermantelsalmlern gefressen werden und wie sich sich in der Gesellschaft
"größerer" Fische machen. Tja, was soll ich sagen?
Sie machen sich wirklich erschreckend gut, da ich bis jetzt ohne Übertreibung
ca. 100 der emsigen Tierchen gefangen habe. Auch während ich diesen
Bericht mit Blick auf das Aquarium schreibe, habe ich zweimal unterbrochen,
weil wieder welche aufgetaucht sind. Ich gehe davon aus, dass es mir nicht
so schnell gelingen wird, sie vollständig zu entfernen, da es ziemlich
viele Versteckmöglichkeiten gibt. Die ordentliche Reduzierung ihrer
für mich unerwartet großen Zahl sollte aber ausreichen, um
zu prüfen, ob sie an der Trübung schuld sind. Freitag steht
wieder ein Wasserwechsel an, danach werde ich schon mehr wissen. Da im
kleinen Becken nun natürlich Unmengen der Tierchen wohnen, werde
ich bei nächster Gelegenheit mal versuchen, die meisten in einer
Zoohandlung abzugeben.
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25.01.2004 |
Wie es aussieht,
werden die Berichte hier weniger werden, denn es gibt zur Zeit keine gravierenden
Veränderungen. Seit dem letzten Eintrag habe ich nur etwas umgepflanzt.
Hornkraut und Samolus-Schwertpflanze habe ich ganz aus meinen Becken entfernt,
den abgefressenen Javafarn nur aus dem großen Becken. Die Mooskugel
ist mal wieder vom großen ins kleine Becken gewandert und das wuchernde
Perlkraut ist vom Filterausgang steinbeschwert nach unten auf die Wurzel
gewandert, wo zuvor der Farn wuchs. Ich hoffe, der Busch wächst dort
ebenso gut weiter, Bodenkontakt scheint diese Pflanze ja nicht zu brauchen.
Ansonsten setze ich ich nach wie vor die mittlerweile nur noch gelegentlich
auftauchenden Zwerggarnelen ins kleine Becken um, auch wenn sie mit der
Wassertrübung anscheinend nichts zu tun haben. Der kleine Antennenwels
im Babybecken scheint sich bei nun ca. 6 cm Körperlänge doch
zu einem Männchen zu entwickeln, die ersten kleinen Ansätze
sind am Maul zu erkennen. Das Geschlecht des dritten Guppys ist allerdings
nach wie vor unklar.
Entsorgt habe ich das Minibecken mit dem Salzwasser. Mittlerweile war
es so veralgt, dass sich eine Reinigung nicht gelohnt hätte und ein
Weiterlaufen auch nicht, da mir momentan leider die Zeit fehlt, es mit
Amanonachwuchs zu probieren. Also spare ich lieber den Strom und kaufe
ein neues Minibecken, wenn ich mal Zeit zur Zucht haben sollte. Immerhin
hat es ja als Kinderstube für die Trauermantelsalmler gedient und
so seine Schuldigkeit getan.
Schließlich habe ich bei den letzten Wasserwechseln immer gut 80-90%
ausgewechselt, die Trübung kommt nach zwei, drei Tagen trotzdem regelmäßig
wieder zurück, im kleinen Becken stärker als im großen.
Meine letzte Vermutung ist, dass der Aquariensilikon für die Trübung
sorgt, denn er hat auch diese milchig-weiße Farbe. Vielleicht lösen
sich nach ein paar Monaten einfach durch den Einfluss des Wassers trübende
Bestandteile aus dem Material? Jedenfalls werde ich deshalb nicht die
Becken ausräumen und alles neu verkleben. Offensichtlich ist es ja
eher ein optisches Problem, da die gemessenen Wasserwerte sich nicht verändern
und auch die Fische dadurch nicht krank werden oder gar sterben. Zu viel
Eisen ist es auch nicht, denn im kleinen Becken habe ich ohne positives
Resultat fast das komplette Wasser gewechselt und die Ferrdrakon-Düngung
eingestellt. Also werde ich versuchen es auszusitzen und nicht mehr unternehmen
als etwas großzügigere Wasserwechsel.
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27.02.2004 |
Aquarienmäßig
ist in den letzten vier Wochen nicht viel passiert. Noch immer ist das
Wasser nicht klar geworden. Dabei habe ich mal wieder eine Maßnahme
ergriffen und zwar das Entfernen des halben Vallisnerien-Waldes vor dem
Mattenfilter. Ich hatte nämlich den Eindruck, dass alle größeren
Schwebeteilchen gar nicht erst bis zum Filter kommen, sondern gleich wieder
vor dem Vallisnerienwald vom aus dem Filterausgang schießenden Wasser
mitgezogen werden. Ein bißchen klarer wurde das Wasser zwar nach
dem Weg frei machen, aber es ist kein Verglech zu "normalen"
Becken, wie ich sie letztens mal wieder in einer Zoohandlung sehen konnte.
Schon bitter, dort so kristallklares Wasser zu sehen und selbst nicht
mehr aus dem Trüben heraus zu kommen. Das easy life Experiment hat
sich auch bald erledigt, denn nach ein oder zwei Wasserwechsel wird das
Zeug wohl alle sein. Kaufen werde ich es nicht mehr, denn es bringt schlicht
und einfach gar keinen sichtbaren Effekt. Die Pflanzen wachsen nicht anders,
die Fische verhalten sich nicht anders und vor allem wird das Wasser nicht
klar. Es könnte sogar sein, dass easy-life schädlich für
Schnecken ist, denn seit ich es benutze, kann ich vermehrt schwarze TDS
beobachten, deren Haus weiß und brüchig wird.
Ansonsten herrscht weitgehend "business as usual":
Zuckel und Bröckchen haben mal wieder für Nachwuchs gesorgt,
der aber schon wieder fast verschwunden ist (keine Ahnung, was mit den
Kleinen passiert, ich habe aber die Amanogarnelen in Verdacht).
Die drei kleinen Guppys im Pfützenbecken sind nun deutlich zwei Männchen
und ein Weibchen geworden. Die Guppy-Eva ist allerdings noch deutlich
kleiner als die beiden Adams und deshalb noch nicht wirklich begehrt oder
gar trächtig. Ich nehme an, das kommt noch, sofern sie nicht ebenfalls
unfruchtbar ist.
Dann mache ich in letzter Zeit sehr große Wasserwechsel, so dass
nur noch so wenig Wasser im Becken bleibt, dass die Fische gerade noch
schwimmen können. Müßig zu erwähnen, dass auch diese
Aktion nicht für länger als ein oder zwei Tage klares Wasser
bringt. Wenn ich das nächste Mal in einen Aquarienladen komme, werde
ich also zunächst mal eine neue Leuchte für das kleine Becken
kaufen und schauen, ob das irgendeine Auswirkung auf die Trübung
des Wassers hat. Ich vermute, eher nicht. Danach bleibt mir nur noch,
zu Wasseraufbereitern o.ä. zu greifen.
Schließlich bleibt noch zu erwähnen, dass ich nach wie vor
Garnelenfischer bin, denn bei jedem Wasserwechsel, bei Bedarf auch zwischendurch,
kann ich immer noch reichlich Zwerggarnelen aus dem großen Becken
fischen. Vermutlich werde ich es also nie schaffen, alle umzusetzen, da
es gerade für noch kleine Zwergarnelen zu viele Versteckmöglichkeiten
gibt, die sie exzellent zu nutzen wissen. Aber was solls, ob viele oder
wenige Zwergarnelen, das Wasser ist und bleibt einfach trüb.
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12.03.2004 |
Tja, zunächst
muss ich meinen Eindruck korrigieren, denn die drei Guppys im kleinen
Becken sind doch alles Männchen. Allerdings war das auch schwer zu
entscheiden, da nur eines, wahrscheinlich das dominante, eine ausgeprägte
Schwanzflosse bekommen hat und die anderen beiden eher eine weiblich runde.
Da ich nun keine Hoffnung mehr auf Nachwuchs hatte, beschloss ich, aus
der "schwulen" Guppygemeinschaft eine gemischte zu machen und
habe daher letzten Samstag drei neue Weibchen aus offensichtlich unterschiedlichen
blau-schwarzen Stämmen in einem Zooladen gekauft. Den ersten Tag
haben sie grüppchenweise verbracht, d.h. Männchen und Weibchen
blieben jeweils unter sich. Da meine Männchen noch nie ein Weibchen
gesehen hatten, hielten sie die wahrscheinlich für eine andere Fischart.
Danach war ich erst mal drei Tage unterwegs und konnte leider nicht weiter
beobachten.
Als ich Mittwoch wiederkam, war deutlich zu erkennen, dass alle sechs
Guppys krank bis schwer krank sind, da sich die Flossen deutlich zurückgebildet
hatten und sie entsprechend schaukelnd schwammen. Außerdem befand
sich aber auch ein Schwung (ca. 10) Guppybabies im Becken. Die Diagnose
konnte nur auf Fischtuberkulose oder Flossenfäule wegen zu geringer
Temperatur im Becken lauten. Diese war während meiner Abwesenheit
auf 19°C gefallen, da der Raum nicht mehr beheizt wurde. Also habe
ich zunächst die Temperatur auf 26°C erhöht, anstatt den
kompletten Bestand sofort zu vernichten. Nun, zwei Weibchen und ein Männchen
sind trotzdem gestorben bzw. von mir erlöst worden. Das dritte Weibchen,
wahrscheinliche Mutter der Kleinen, ist noch recht fit und von allen Guppys
am wenigsten angegriffen. Die beiden übrigen Männchen haben
hingegen stark mitgenomme Flossen und sehen auch so recht abgemagert aus.
Wahrscheinlich wird es da noch Tote geben, auch wenn sie sich trotz ihrer
Behinderungen noch sehr schwimmfreudig zeigen. Für alle Fälle
habe ich Tetra Medic dazugegeben, was gut gegen Flossenfäule sein
soll. Glaub ich zwar nicht ganz, aber schlimmer kann es eh nicht mehr
werden.
Ich könnte mich selber ohrfeigen, dass ich die Weibchen überhaupt
so übereilt gekauft habe, ohne mir vorher ein neues Quarantänebecken
zu beschaffen bzw. einzurichten. Das habe ich nämlich demnächst
vor, mir fehlt momentan nur die Zeit, da ich ständig unterwegs bin.
Noch schlimmer ist es aber, dass ich wie ein doofer Anfänger die
Fische gekauft habe, obwohl in deren Becken im Zooladen bereits eine Leiche
am Filter klebte. Ich habe die Fische zwar minutenlang beobachtet, konnte
dabei kein krankes Aussehen und Verhalten feststellen und habe mir natürlich
auch selbst die drei Fische ausgesucht, aber trotzdem hätte ich sie
natürlich nicht aus schlichtem Übereifer und Ungeduld kaufen
dürfen. Statt Leben habe ich so nur Tod und Verderben ins Becken
gebracht, wenn man mal von dem jüngsten Wurf absieht, der aber auch
erst mal groß werden muss. Ich hoffe, dass nicht alle sterben und
mein Stamm noch eine Zukunft hat und bin froh, dass keine weiteren Fische
gefährdet sind. Natürlich ist noch ein Antennenwels im Becken,
aber diese Welse erweisen sich bezogen auf Krankheiten glücklicherweise
immer als sehr robust.
Neben dem Quarantänebecken werde ich auch ein neues 60er kaufen,
in das die derzeitigen Bewohner mit der aktuellen Beckeneinrichtung umziehen
werden. Das ist eine weitere Maßnahme im Kampf gegen die Trübung,
da ich so mal anderes AQ-Silikon aus einem AQ-Laden ausprobieren kann.
Meines war zwar auch zum AQ-Bau geeignet, aber stammte ja aus einem Baumarkt.
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20.03.2004 |
Mittlerweile
hat sich die Lage im kleinen Becken wieder etwas beruhigt. Sogar ein Guppymännchen,
das schon nur noch unter der Wasseroberfläche hing, hat sich wieder
berappelt und ist nun aktiv wie früher, wenn auch etwas abgemagert.
Ich schreibe diese Besserung mal meinem schnellen Handeln mit Tetra Medic
zu, das ich Freitag durch einen großen Wasserwechsel weitgehend
aus dem Becken entfernt habe. Den Jungfischen geht es auch gut, also hoffe
ich, dass der Bestand nach dieser Krise nun doch gerettet ist und wieder
Normalität einkehrt.
Gestern habe ich auch ein neues 60er Becken und Aquariensilikon von Hobby
gekauft. Die Glasleisten für den HMF sind bereits eingeklebt, sie
müssen nur noch trocknen. Mir fehlt jetzt nur noch ein 40er als Quarantänebecken,
damit ich die Garnelen irgendwo unterbringen kann. Eigentlich möchte
ich das neue 60er nämlich von Anfang an nur mit Guppys besetzen,
da der Antennenwels mittlerweile groß genug für die Zoohandlung
ist und ich die Garnelen am liebsten auch dort los werden würde.
Mal sehen.
Schließlich habe ich den letzten Wasserwechsel im großen Becken
mal wieder ohne easy life gemacht. Änderungen dadurch sind nicht
festzustellen.
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27.03.2004 |
Da habe ich
mich zu früh gefreut, was das kleine Becken betrifft. Letzten Sonntag
habe ich noch mal 6 ml Tetra Medic ins Wasser gegeben, da das zuvor schon
kränkliche Männchen im Frischwasser wieder Flossenfäule
bekam. Mittlerweile ist es aber trotz der zweiten Behandlung verstorben.
Das letzte Männchen zeigt in Ansätzen auch diese Symptome, aber
ich werde nicht noch einmal behandeln. Den Babys und dem Weibchen geht
es hingegen gut.
Im großen Becken hingegen ist alles in Ordnung, sogar das Wasser
ist so klar, wie schon seit langem nicht mehr. Kriegen wir hier vielleicht
im Frühling und Sommer anderes Wasser aus der Leitung, als im Herbst
und Winter? Ansonsten habe ich keine Hoffnung mehr, irgendwann mal alle
Zwerggarnelen aus dem Becken entfernt zu haben, denn es tauchen immer
wieder neue auf. Ich vermute, die wohnen in der groben Matte, solange
sie klein sind, und da habe ich natürlich gar keine Chance, sie zu
erreichen. Ich werde sie aber aber weiter herausfischen, wenn sie sich
blicken lassen.
Schließlich läuft immer noch das Projekt Umzug 60er Becken.
Nächste Woche möchte ich noch ein 40er kaufen, um die Zwergarnelen
unterbringen zu können. Ich hoffe, dass ich es schaffe, von Anfang
an keine Garnelen ins neue Becken einzubringen, aber auch da ist die Matte,
neben den Pflanzen, die ich aber abspülen kann, der schwache Punkt.
Die will ich nämlich nicht ausspülen oder trocknen lassen, damit
sie biologisch aktiv bleibt. Gut möglich also, dass ich ein paar
blinde Passagiere dabei habe. Die Garnelen sollen alleine ins 40er, ohne
große Einrichtung, ein bißchen Javamoos sollte reichen. An
wen ich die Garnelen dann verteilen kann, muss ich mal schauen, wichtiger
ist es zuvor noch, den kleinen Antennenwels in ein neues zu Hause zu geben.
Wenn er eine sie geworden wäre, hätte ich ihn
einer Freundin geben können, die eine Partnerin für ihren Antennenwels
sucht. So muss ich ihn entweder in eine Zoohandlung bringen oder über
das Zierfischforum abgeben. Ich "freue" mich jetzt schon darauf,
ihn aus dem Becken zu fangen.
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