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April
- Juni: |
Frühjahrsputz
im Becken - Krankenstation wird eingerichtet - Krautbecken für Garnelen
- Nesträuber! - Alles neu macht der Mai - Guppyumzug I und II - Zwei
Fremde und fünf Schlumpfguppys - Ein Bewohner wird flügge - 48
Abtreibungen |
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02.04.2004 |
Gestern habe
ich gleich zu Beginn des neuen Quartals das große Becken umgeräumt,
da mich schon seit einiger Zeit ein paar Dinge gestört haben. Erstens
war der Vallisnerienwald vor der Matte mittlerweile unnötig, da die
Matte nicht mehr knallblau sondern braun ist, und außerdem ist er
so dicht gewachsen, dass das Becken optisch im Ungleichgewicht war. Die
ganze linke Seite wirkte irgendwie düster und "schwer",
während die recht heller war. Zweitens gefiel mir nicht, dass die
Rückwand eigentlich zu keiner Zeit wirklich dicht bewachsen war.
Entweder standen dort zu kleine Pflanzen (Cryptos) oder solche Stengelpflanzen,
die man ständig wieder kürzen musste (Rotala). Drittens war
ich mit dem Cabombaplatz ganz vorne rechts nicht zufrieden, weil sie zu
schnell zu lang wird und vorne Schwimmraum weggenommen hat. Also habe
ich reichlich Umpflanzungen vorgenommen und nun sieht das Becken so aus:
Konkret habe ich zunächst den Vallisnerienwald verlegt bzw. auseinandergezogen
und zwar an der kompletten Rückwand lang, die jetzt nicht mehr so
leer aussieht. Das wird noch besser, wenn die Vallisnerien wieder richtig
angewachsen sind und Blätter zulegen. Die größte Vallisnerie
musste ich übrigens mit einer, durch den Wurzelballen getriebenen,
Gabel unten halten, da sie im Sand sonst keinen Halt gefunden hat und
ständig wieder aufschwamm. Die rote Rotala aus dem Hintergrund steht
nun vorne vor der Matte, wo die Vallisnerien verschwunden sind. Das hat
den gar nicht eingeplanten Vorteil, dass sie farblich noch besser zur
Geltung kommt. Das violette Licht der vorderen Röhre bringt ihr rot
nämlich richtig zu Geltung, während die hintere gelbe Röhre
eher für diffuse und verwaschene Farben sorgte. Die ursprünglich
ebenfalls hinten platzierten Cryptocorynen stehen nun vorne rechts, die
Cabomba sind deshalb dahinter gerutscht und der indische Wasserfreund
aus Platzmangel zwangsläufig ganz aus dem Becken verschwunden.
Die Fische waren jedenfalls etwas durcheinander, als sich die Trübung
wieder gelegt hat und haben sich umgeschaut, als ob sie neu im Becken
wären. Mir gefällt die neue Aufteilung nun sehr gut, denn vorne
ist über die ganze Länge Schwimmraum vorhanden, hinten ist auch
ohne Fische viel Bewegung durch die sich in der Strömung wiegende
langen Vallisnerienblätter und dadurch verursachte Licht und Schattenspiele.
Insgesamt wirkt das Becken nun breiter und vor allem freundlicher.
Was gibt es sonst Neues von meinen Becken? Die Serie der Todesfälle
im kleinen Becken geht kontinuierlich weiter. Von gestern auf heute ist
das letzte der drei neu gekauften Weibchen verstorben, ohne auffällige
Krankheitsanzeichen. Jetzt lebt nur noch ein Guppy-Männchen im kleinen
Becken, wenn man vom Nachwuchs mal absieht. Die Jungguppys sind immerhin
noch mindestens sechs an der Zahl, möglichweise auch mehr, das lässt
sich nur sehr schwer feststellen im Garnelengetümmel. Die meisten
von ihnen haben allerdings durch Flossenfäule deformierte Schwanzflossen,
die nur sehr klein sind und unnatürlich spitz zulaufen. Vielleicht
wächst sich das bei denen aber wieder aus, denn ein paar Zentimeter
hätten sie ja noch vor sich, wenn sie so lange überleben. Spätestens
nach Ostern werde ich mich auch um ein 40er Quarantänebecken kümmern,
ich habe es bis jetzt einfach noch nicht geschafft und hätte auch
gar nicht die Zeit es einzufahren. Auf jeden Fall kommt kein Fisch mehr
in meine Becken, ohne zuvor vier Wochen Quarantäne überlebt
zu haben. So ein Debakel möchte ich nämlich nicht noch einmal
erleben.
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09.04.2004 |
Das 40er
Becken habe ich heute aufgebaut, betrieben mit meinem alten Hydor Pico
Innenfilter, in den ich grobe Filterwatte gestopft habe. Den luftbetriebenen
Schaumstofffilter habe ich nicht genommen, da man ihn z.B. nach einer
Medikamentenbehandlung nicht mit Kohle fahren kann. Außerdem ist
das Becken ja nicht abgedeckt und da ist ein sprudelnder Filter sehr unpraktisch,
da die Umgebung ständig nass wird. Außer Wasser und dem Filter
ist aber auch bis jetzt nichts weiter drin. Morgen möchte ich einen
kleinen Heizstab kaufen und irgendwas pflegeleichtes und krautiges als
Bepflanzung, z.B. Javamoos und/oder Hornkraut. Kies oder Sand kommt nicht
hinein, es soll ja schließlich ein funktionelles Quarantäne-
bzw. Behandlungsbecken werden und kein gemütliches zu Hause für
die Fische.
Den Umzug des 60ers werde ich wohl noch etwas hinaus zögern. Erstens
wohnen da fast eh keine Fische mehr drin, da außer dem unverwüstlichen
Antennenwels mittlerweile nur noch drei Guppys leben, allesamt vom Nachwuchs.
Ich denke, es ist sehr wahrscheinlich, dass die auch nicht mehr viel älter
werden und in den nächsten Tagen bzw. Wochen in den Fischhimmel einziehen.
Stattdessen leben dort Zwergarnelen ohne Ende und ich weiß nicht,
was ich mit ihnen anfangen soll. Ins "neue" 60er sollen sie
jedenfalls nicht mehr und das 40er möchte ich auch nicht mit diesen
kleinen Vermehrungskünstlern belasten, denn so ein normaler Innenfilter
ist mit Sicherheit weniger leistungsfähig als ein Hamburger Mattenfilter
und kaum in der Lage, den Dreck von 200 oder sogar 300 Garnelen wegzufiltern.
Morgen werde ich mal versuchen, sie in einer Zoohandlung an den Mann zu
bringen, danach werde ich weiter sehen.
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25.04.2004 |
So, es gibt
wieder ein paar Neuigkeiten. Seit zwei Wochen leben einige Zwerggarnelen
im neuen Quarantänebecken, in das ich Hornkraut, Javamoos und die
Mooskugel als Bepflanzung eingebracht habe. Da ich genügend Mulm
aus den anderen Becken einbringen konnte, habe ich mir die typische Einfahrzeit
gespart. Um das Becken aber nicht gleich überzubelasten, sind die
Garnelen in mehreren Etappen umgezogen. Außerdem sind immer wieder
mal ein paar "frische Fänge" aus dem großen Becken
hinzu gekommen.
Das 60er werde ich mir hingegen noch ein paar Wochen anschauen und dann
Ende Mai, wenn ich Urlaub habe, den geplanten Umzug vornehmen. Immerhin
zwei der kleinen Guppys erweisen sich bis jetzt als recht robust, d.h.
mit anderen Worten: Sie leben noch und haben keine Behinderungen. Wenn
Sie am Umzugstermin auch noch leben, werden sie die verdientermaßen
die ersten Bewohner des "neuen" 60ers. Die Frage ist nur, was
ich mit dem kleinen Antennenwels mache, denn die von mir angefragten Zoohandlungen
haben z.Zt. kein Interesse an Antennenwelsen. Mittelfristig habe ich dieses
Problem auch für die vier Kleinen, die momentan im großen Becken
leben. Wahrscheinlich werde ich es mal über das Zierfischforum probieren.
Immerhin bin ich aber ein paar Zwergarnelen losgeworden und zwar ein 1,4l-Schüttbehälter
voll (ca. 30-50 Garnelen) für 10,- Euro als "Einführungspreis".
Ich hoffe, dort auch zukünftig den Überbestand loszuwerden und
dabei noch ein paar Euro mehr zu bekommen. Immerhin verkaufen die dort
diese 1-1,5 cm winzigen Tierchen für stolze 2,50 Euro pro Garnele!
Das große Becken läuft nach wie vor gut. Die große Vallisnerie
ist mittlerweile angewachsen und ich habe die Gabel entfernen können.
Interessanterweise habe ich festgestellt, dass das Wasser umso klarer
wird, je mehr die Oberfläche mit Schwimmpflanzen zugewuchert ist.
Das Wasser wird nämlich recht trübe, wenn ich die Schwimmpflanzen
mal wieder ausdünnt habe. Eine andere Erklärung für die
Trübung könnten auch die Antennenwelse sein, denn die buddeln
teilweise so extrem, dass große Mengen an Mulm aufgewirbelt werden,
die ursprünglich mit dem Sand verbunden waren. Vielleicht führt
das zu einer kleinen Bakterienblüte? Das Quarantänebecken ohne
Sand und Welse ist bis jetzt nämlich klar und dass, obwohl ich bislang
keinen Wasserwechsel gemacht habe und auch zukünftig wohl nur verdunstetes
Wasser durch Frischwasser erneuern werde. Zum Abschluss ist noch ein alter
Bekannter aufgetaucht, nämlich die letzte noch lebende Rückenstrichgarnele,
die ich schon für verstorben hielt. Immerhin lebt sie jetzt schon
seit zwei Jahren bei mir, so lange, wie kein anderes Tier in meinen Becken.
Sie hat sich im großen Becken wirklich sehr gut versteckt gehalten,
aber vor ein paar Tagen habe ich sie zufällig bei der Jagd nach den
Zwergarnelen erwischt und ins neue 40er umgesiedelt.
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20.05.2004 |
Seit fast
einem Monat habe ich nichts mehr geschrieben. Da ich seit Anfang des Jahres
ein paar neue Aufgabenbereiche übernommen habe, fehlt mir häufig
die Lust und Zeit, abends noch ein paar Zeilen zu schreiben. Auch aus
dem für Ende Mai angekündigten Urlaub ist nichts geworden, den
habe ich nämlich wieder zurückgezogen, da ich im Job momentan
zu viel zu tun habe. Nun ja, den Feiertag heute möchte ich aber endlich
mal wieder nutzen, das Neueste von meinen Becken niederzuschreiben.
Das Interessanteste ist vor einer Woche passiert, da habe ich nämlich
ein Antennenwelsnest geraubt. Da Bröckchen einige Tage lang nicht
mehr zu sehen war, habe ich vermutet, dass er mal wieder als Kindergärtner
aktiv ist. Da eigentlich nur die große Wurzel Platz für ein
verstecktes Nest bietet, habe ich sie beim letzten Wasserwechsel einfach
mal angehoben, da ich dachte, Bröckchen hätte unter ihr eine
Höhle gebuddelt. Das war aber ein Irrtum, denn auf dem Boden war
nichts zu sehen. Da Bröckchen aber wie ertappt und leicht nervös
auf dem Boden hin und her schwamm, habe ich die Wurzel noch mal gekippt
und in der Tat fand ich in einer Einhöhlung von etwa doppelter Daumendicke
40-50 kleine Antennenwelse, die sich dicht aneinander drängten. Von
der Größe her standen sie wohl schon kurz davor, das väterliche
Nest zu verlassen, also habe ich sie kurzentschlossen in einen Kescher
gekippt und ins kleine Becken umgesiedelt, wo auch jetzt noch immer einige
zu sehen sind. Umbauen werde ich dieses Becken mangels Zeit erst einmal
nicht, daher können sie es sich da die nächste Zeit gemütlich
machen. Vielleicht überleben ja auch nicht alle, denn Antennenwelse
los zu werden, ist aktuell etwas schwierig. Beim nächsten Mal versuche
ich also, schneller zu reagieren und gleich den Laich zu entfernen. Im
großen Becken schwimmen schließlich auch schon sechs oder
sieben mehr oder weniger große Antennenwelse herum und im kleinen
Becken eben der komplette Kindergarten. Mehr Nachwuchs ist da nicht wirklich
von Nöten.
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Sonst gibt es
eigentlich nichts Neues zu erzählen. Das kleine Quarantäne- bzw.
Garnelenbecken ist mittlerweile dermaßen mit Hornkraut zugekrautet,
dass Fische gar nicht mehr schwimmen könnten (s. Foto). Die Garnelen
stört es natürlich nicht. Auf jeden Fall läuft das Becken
gut und wird zukünftig das alleinige Garnelenbecken werden (bis auf
die paar Unerwischbaren im großen Becken). Wenn ich das 60er umbaue,
werde ich eine neue Filtermatte einsetzen, denn ich befürchte, sonst
keinen garnelenfreien Start hinlegen zu können. Als ich kürzlich
im großen Becken ein paar auf der Filtermatte weidende Garnelen fangen
wollte, ist eine noch ganz kleine Garnele einfach in der Matte verschwunden.
Daher ist zu vermuten, dass sie in den großen Matten ihre Kinderstube
haben. |
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31.05.2004 |
Nun habe
ich doch noch alles umgesetzt, was mir vorschwebte. Zum einen habe ich
seit dem letzten Eintrag über das Zierfischforum neue Besitzer für
einige Antennenwelse gefunden, nämlich für das Männchen
aus dem kleinen Becken, die beiden 5 cm-Welse aus dem großen Becken
und für 20-25 ganz kleine Antennenwelsbabys. Abgesehen von Zuckel
und Bröckchen wohnen im großen Becken nun keine Antennenwelse
mehr.
Die Pfütze habe ich nach letzten Wasserwechsel kurzentschlossen umgebaut.
Es hat zwar ein paar Stunden gedauert, das alte Becken ab- und das neue
Becken parellel dazu aufzubauen, aber jetzt ist es so, wie es mir vorschwebte:
Keine Garnelen, keine Wasserlinsen, klares Wasser und als momentaner Besatz
die beiden Guppysbabys und die restlichen 26 kleinen Antennenwelse. Die
unzähligen Garnelen sind nach nebenan zu ihren Artgenossen ins Hornkrautbecken
gezogen.
Die Aquadaten-Seite zeigt das Becken, wie es jetzt aussieht, auch für
das große Becken habe ich dort ein aktuelles Bild eingestellt. Die
Anordnung im kleinen Becken ist simpel: An der Rückwand Becketts
Wasserkelch, in der Mitte Javafarn auf kleiner Mangrovenwurzel, im Vordergrund
Pfeilkraut. Es sieht natürlich alles noch etwas kahl aus und die
neue Matte leuchtet auffällig blau, aber das wird sich in den nächsten
Wochen schon ändern. Vermutlich werde ich von privat noch ein paar
Guppys einsetzen, aber ich warte zunächst ab, welches Geschlecht
die beiden entwickeln, die ich schon habe. Die Antennenwelse werde ich
nach und nach abgeben.
Im Tausch gegen Antennenwelse und ein paar Garnelen habe ich übrigen
6 Red Fire Zwergarnelen bekommen, die ich ins große Becken eingesetzt
habe. Abgesehen von einem auffallend roten Weibchen habe ich seitdem keine
mehr gesehen, ich vermute daher, dass ich dauerhaft wohl nichts von diesen
hübschen Tierchen haben werde.
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06.06.2004 |
Heute habe
ich die letzten beiden Guppys, die noch im großen Becken lebten,
ins neu eingerichtete kleine Becken gesetzt, wo sie nun mit den beiden
Nachwuchsguppys (natürlich wieder mal zwei Männchen) ein Quartett
bilden.
Jetzt ist im großen Becken der Platz frei für neue Fische.
Konkret wird es wohl ein Pärchen Honigguramis. Solche habe ich heute
in einem Becken im Tierpark Bochum gesehen und nach weiteren Erkundigungen
denke ich, dass meine Beckenbedingungen für sie geeignet sind. In
den nächsten Tagen werde ich mal ein Paar kaufen und es zunächst
ins Quarantäne- bzw. Garnelenbecken setzen, wo es einfach nur einen
Monat lang nicht krank werden und überleben muss, bevor es ins große
Becken umziehen wird.
Im kleinen Becken werde ich dann wieder Guppys halten, den Bestand werde
ich demnächst noch mit jungen Weibchen ergänzen, die momentan
noch bei einer Freundin aufwachsen. Sollte dann irgendwann zuviel Nachwuchs
im Becken sein, kann ich den immer noch zu den Trauermanteln umsetzen...
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11.06.2004 |
Die beiden
großen Guppys waren nur zwei Tage im kleinen Becken, dann konnte
ich nicht mehr mit ansehen, wie unwohl sie sich fühlten und habe
sie wieder zurück in ihr Heimatbecken gesetzt. Im kleinen Becken
hingen sie nur unter Blättern herum und sind gar nicht mehr geschwommen.
Naja, es war mal ein Versuch.
Seit
heute gibt es auch zwei Neuankömmlinge. Nicht überraschend handelt
es sich um rote Honigguramis. Ein Exemplar ist auf jeden Fall ein Männchen,
das andere nur wahrscheinlich ein Weibchen. Ich hoffe jedenfalls es ist
wirklich so, denn sonst werde ich nie ein Schaumnest sehen. Die beiden
schwimmen nun im kleinen Becken, d.h. nicht bei den Garnelen, sondern
bei den beiden Guppy-Kids und dem Antennenwelskindergarten. Einen Monat
lang müssen sie dort ausharren, dann kommen sie ins große Becken,
wo die Strömung nicht so stark ist, es mehr Pflanzen an der Wasseroberfläche
gibt und so auch schneller mal ein Schaumnest gebaut werden kann. Bis
jetzt haben sie sich ganz gut eingelebt und das Becken erkundet, wie die
ersten Fotos zeigen.
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12.06.2004 |
Als ich heute
morgen ins kleine Becken schaute, um nach den beiden Honigguramis zu sehen,
war ich überrascht, dass das Männchen bereits ein Schaumnest
gebaut hat. Es hat sich dabei natürlich die ruhigste Ecke an der
Matte, zwischen Hornkraut und Büschelfarn, ausgesucht. Ich weiß
nicht, ob sich auch schon Laich im Nest befindet, ich glaube aber eher
nicht. Zwar passt er schön auf die Bläschen auf und sie hält
sich hinten im Becken versteckt, was dafür spräche, aber ich
kann einfach nicht glauben, dass es so schnell geht. Trotzdem habe ich
die beiden kleinen Guppys vorsichtshalber ins große Becken umquartiert
und vorsorglich Microfutter besorgt. Gekauft habe ich die beiden Guramis
übrigens beim Dehner, der vor wenigen Wochen in Witten neu aufgemacht
hat. Die Becken dort machten einen guten Eindruck und auch das Personal
scheint kompetent zu sein. Besonders gelungen finde ich kleine Symbole
unter den Fischbildern, die anzeigen, was charakteristisch für den
jeweiligen Fisch ist (Beckengröße und -region, Schwarm oder
Einzelgänger, etc.). Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht
und hätte nichts dagegen, mal wieder Fischnachwuchs groß zu
ziehen. Dumm nur, dass ich von Sonntag bis Mittwoch erst einmal beruflich
unterwegs bin. Wenn es dumm läuft, hat Papa Gurami den Nachwuchs
bis dahin schon aufgefressen. Aber da kann man dann nichts machen, eigentlich
war das ja eh alles ganz anders geplant.
So muss ich z.B. auch ein paar neue Guppys, die ich heute von einer Freundin
bekomme, erst einmal im großen Becken unterbringen, bis sich geklärt
hat, ob es bei den Honigguramis nun Nachwuchs gibt oder nicht.
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19.06.2004 |
Da passiert
in den ersten Wochen des Jahres kaum etwas Neues und jetzt kann ich wieder
wöchentlich einen Bericht schreiben. Zunächst mal war ich bezüglich
des Nachwuchses bei den Honigguramis doch etwas zu voreilig. Zwar bestand
fast die ganze Woche über ein mal mehr, mal weniger großes
Schaumnest, aber das Weibchen scheint das Männchen nicht sonderlich
zu mögen. Vielleicht beruht das auch auf Gegenseitigkeit, denn statt
zu balzen, jagen die beiden sich höchstens mal. Nun ja, sie haben
ja noch etwas Zeit, bis sie ins große Becken ziehen.
Dort leben seit letzten Samstag fünf weitere Guppys, die ich wie
angekündigt von privat erhalten habe. Es sind alles blaue Weibchen,
die ungefähr so groß sind wie die beiden Männchen, die
im kleinen Becken groß geworden sind. Das passt schon mal. Mittlerweile
haben sie sich auch eingewöhnt und sind im kompletten Becken unterwegs,
während sie die ersten Tage nur an der Oberfläche gegen die
Strömung kämpften, die für sie eine komplett neue Erfahrung
war.
Im Becken der Zwerggarnelen habe ich nach Ausdünnen des Hornkrauts
einen interessanten Gast entdeckt, und zwar mal wieder eine Libellenlarve,
ca. 2 cm groß. Als ich kurz darauf an die Wand in diesem Zimmer
schaute, konnte ich sogar ein bereits fertiges Exemplar entdecken, dass
ich dann eingefangen und in die Freiheit entlassen habe. Sollte ich die
zweite beim Beenden des Larvenstadiums entdecken, werde ich versuchen,
das fotografisch festzuhalten.
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25.06.2004 |
Da ich die
ganze nächste Woche beruflich unterwegs bin, wird das der letzte
Eintrag für dieses Quartal. Heute habe ich in allen Becken noch einmal
Wasserwechsel durchgeführt und die Pflanzen gestutzt. Im 60er, das
ja mehr oder weniger neu einläuft, habe ich einige alte Blätter
entfernt, die unglaublich stark mit Algen bewachsen waren. Ich schätze,
dieses Problem wird sich mit der Zeit geben. Die beiden dort in Quarantäne
lebenden Guramis werden nach meiner Rückkehr endlich ins große
Becken umziehen, denn bislang scheinen sie gesund zu sein und nach Nachwuchs
sieht es auch nicht mehr aus. Da war ich wohl zu optimistisch. Im Gegenzug
ziehen die sieben kleinen Guppys dann ins 60er. Wie gewohnt haben zwei
der 5 blauen Weibchen anscheinend spontan ihr Geschlecht geändert
und sehen jetzt ganz nach Männchen aus. Was das immer soll? Die beiden
alten Guppys bleiben nach dem einen mißlungenen Umzugsversuch natürlich
im großen Becken.
Dort musste ich heute leider eine Abtreibung vornehmen, denn Zuckel und
Bröckchen haben gestern mal wieder für Nachwuchs gesorgt, d.h.
Zuckel hat 48 kleine gelbe Eier an bekannter Stelle abgelegt. Mittlerweile
kenne ich die beiden ja und wenn Zuckel eindeutig dicker als sonst ist
und Bröckchen nicht an der Gurke auftaucht, kann es nur einen Grund
geben. Glücklicherweise habe ich das Gelege noch vor meiner Abreise
bemerkt. Seit ich die Eier (fühlen sich übrigens an wie Gummi,
sind miteinander verbunden und recht stabil) entfernt habe, habe ich Bröckchen
nicht mehr gesehen, wahrscheinlich ist er beleidigt. Aber es gibt leider
keine andere Möglichkeit, da ich immer noch 26 kleine Antennenwelse
im 60er habe und Zuckel und Bröckchen auch nicht trennen möchte,
um weiteren Nachwuchs zu verhindern.
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